Vom Aufstand der Massen
Er gehörte zu meinen Lehrern, zu den Menschen, die mich in meiner Jugend begleitet und geprägt haben, als Theologiestudent Ende der 60er Jahre in Leipzig hatte er im Widerstand gegen die Sprengung der Universitätskirche große Opfer gebracht. “Neunzig Prozent der Bevölkerung”, behauptet er als Pfarrer im Ruhestand, “sind gegen diese Corona-Demonstrationen.”
Aber das ist kein Argument, sollte es stimmen, wäre es eine traurige Feststellung: wie sehr den Mächtigen die Täuschung des Volkes gelungen ist, welche Übermacht die Medien haben, das Bewußtsein zu trüben, Menschen derart zu täuschen, so dass die große Masse nicht merkt, wie hier unter dem Vorwand von Gesundheit mit organisierter Kriminalität die Sprengung allen sozialen Lebens betrieben wird.
War es nicht einst, geschätzter Lehrer, unser Prinzip, gehörte es nicht zu unserem Ehrenkodex, der großen Masse und ihrem Urteil zu widersprechen? Wenn also Deine Behauptung stimmt, dass neunzig Prozent des Volkes dem Virusdogma glauben und für die Coronamaßnahmen sind, dann – widersprich. Oder laß Deine Behauptung fallen, gehe mit Deinem Denken in eine andere Richtung: wo die Schafe sind, die Schutz suchen vor dem Wolf, sich wehren gegen falsche Gesundheits-Hirten, die das Volk in die Irre führen,
in den Abgrund der Sklaverei.
Nie wieder Faschismus …
Nicht die Rückkehr vergangener Diktaturen ist die Gefahr, sondern das Aufkommen eines ganze neuen, globalen Totalitarismus, der in allen vergangenen Diktaturen seine Lehrmeister sieht.
31. Aug. 2020
Der 17. Juni 1953, der Mauerbau am 13. August 1961, der Fall der Mauer am 9. November 1989 – all das kam zusammen bei der Demonstration am 29. August 2020 in Berlin, von der es heißt, es sei die größte Demonstration gewesen, die es in Europa je gegeben hat, so viele Menschen waren da!
Vom Alex bis zum Brandenburger Tor und weiter bis zur Siegessäule und darüber hinaus Demonstranten in bunter Vielfalt. Viele viele Menschen, mehr noch als am 01. August. Ganz Deutschland, was sage ich – die ganze Welt schaut nach Berlin an diesem Tage, auf dem die Hoffnung liegt, dass die Revolution von 1989 sich nun vollenden wird.
Ich will erzählen, was ich erlebt habe.
Berlin zu Fuß
Die für Sonnabend, den 29. August angemeldete Demonstration ist kurzfristig verboten worden, die Veranstalter führen Klage gegen dieses Verbot, die Entscheidung ist offen. Ich fahre schon zwei Tage vorher nach Berlin, für den Fall, dass es Polizeisperren gibt, man kann nie wissen … Übernachtung in Französisch Buchholz. Hier lasse ich das Auto stehen und laufe in die Stadt hinein, am Freitag schon mal probeweise, orientiere mich mit drei alten Stadtplänen: einem Vorkriegsplan (Tellus-Stadtplan Berlin. Große Ausgabe), einem Plan des Neuen Berlin mit Sektorengrenzen (vom Verlag Neues Berlin) und einem Plan, der nur die östliche Hälfte abbildet: “Berlin. Hauptstadt der DDR”. Dass ich laufe – ich wähle den Weg über die Schönhauser Allee – hat zwei Gründe: zum einen kann ich ohne Maske die öffentlichen Verkehrsmittel nicht unbefangen nutzen, zum andern komme ich im Falle von Sperren zu Fuß leichter an den Ort der Demonstration, was im Ernstfalle natürlich auch eine Illusion ist.
28. / 31. Aug. 2020
Schönhauser Impressionen
Maskerade
An einem Brasil-Studio für professionelle Körperhaarentfernung der Hinweis: “Uso de máscara é obrigatorio (boca e nariz).” Mit romanischen Sprachkenntnissen und Zeitgeisterfahrung bekommt man es heraus, was soll das anderes heißen als: Der Gebrauch der Maske ist obligatorisch, ergo eine Pflicht, gemeint ist (das steht in Klammern): eine Maske für Mund und Nase. Máscara, das klingt nach Maskerade, nach Massaker auch. Ich weiß, dies ist nur eine Assonanz, die sich mir aufdrängt, dass sie etymologisch nicht stimmig ist, tut hier nichts zur Sache.
Save the children – rettet die Kinder
Ein paar Schritte weiter: Frauen in roter Kleidung, die unter dem Slogan “Save the children” Kinder vor dem Coronavirus retten wollen und dafür Unterschriften oder Geld sammeln. – “I don’t believe in corona”, sage ich und gehe vorüber. Dabei stehe auch ich ein für die Rettung der Kinder, nur auf ganz andere Weise. Ich glaube nicht an die Angstgöttin Corona, sie spricht den Impfzwang heilig, den ich ablehne – im Namen der Kinder.
In bester Absicht
Rechts eine Straße mit bunten Wimpeln, dem Gehwege dorthin ist das Bekenntnis eintätowiert: “Tödlicher als Corona – die Klimakatastrophe.” So viele Kämpfer an den verschiedensten Fronten, mit den allerbesten Absichten, leider oft gegeneinander.
28. / 31. Aug. 2020
Digitale Gottesbeziehung?
Das Stadtkloster am Prenzlauer Berg lädt ein zu einem “Netzwerktag” unter der Überschrift: “Die Gestaltung (m)einer persönlichen Gottesbeziehung im digitalen Raum” und setzt hinzu: “Wegen der Hygienebestimmungen bitte nur mit vorheriger Anmeldung”. Dann schon lieber eine Gottesbeziehung ohne Euer frommes Netzwerk, ich möchte mich da nicht verstricken.
Auch das Bibelwort auf großem Spruchband unter dem Torbogen des Stadt-klosters hilft mir nicht weiter: “Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit” (1 Tim 1, 7). Denn so, wie ich Euch Schwestern und Brüder im Herrn mittlerweile kenne, meint der Spruch in Eurer Deutung ja nur, dass ich mich vor den falschen Tatsachen fürchte, nicht vor dem Virus, wie ich sollte, sondern irrigerweise vor den Folgen der Corona-Notstandsverordnungen für Gesundheit und Freiheit der Menschen…
Ich laufe jetzt an Euch, an Kirche vorbei und gehe morgen zur Demonstration. Das ist, ob es Euch gefällt oder nicht, meine Art christlicher Verantwortung als Protestant.
Jüdischer Friedhof I
“Männliche Besucher bitte nur mit Kopfbedeckung” – Dieser Aufforderung, die Würde des Ortes, im Grunde: Gott als den Herrn über Leben und Tod zu achten, folge ich gern. Im Lapidarium werde ich dann gegen Spende eine eigene Kopfbedeckung erwerben. Eine Maske besitze ich nicht. Der häufig wiederkehrenden hebräischen Abbreviatur, der Abkürzung: Tau – Bet – Sade – Bet – He entnehme ich diesen Wunsch, diese Hoffnung jetzt und in Ewigkeit: “Mögen unsere Seelen eingebunden bleiben in den Bund des Lebens” und den Fallstricken des Bösen nicht erliegen.
28. / 31. Aug. 2020
Jüdischer Friedhof II. Eine Vision
Ein umgestürzter Grabstein, im Fallen aufgehalten von einem Baum, in dessen Rinde er nun eingewachsen ist, die Wulst umfängt den Stein an seinem Scheitel, als ob sie in küßte. Ein schönes Bild, aber die Poesie der Grabsteine kann die Finsternis historischer Ereignisse nicht überdecken, das schwingt immer mit.
So viele Menschen, die einst waren, jedes Menschleben ein Kosmos in sich. Wenn sie jetzt alle auferstünden, in unser Leben hinein, hier einen Platz zu finden, würden wir es wagen, ihnen zuerst die Maske anzutragen, und würden sie, die aus dem Totenreich Befreiten (Psalm 116, 8 – 9),
uns überhaupt verstehen in unserem Gesundheitswahn?
28. / 31. Aug. 2020
Zur Frage der Religion. Ein Vorgriff
Wenn die Corona-Kundgebung vom 29. August 2020 in Berlin an der Siegessäule mit einer Meditation allgemeiner Menschheitsliebe begann, wird das manchem Christenmenschen nicht gefallen haben. Während des Umsturzes im Herbst 1989 hat die Kirche den Demonstranten Raum geboten, war das christliche Gebet dabei. Nun ist das anders.
In dem Coronaskandal hat die offizielle Kirche sich durch vorauseilenden Gehorsam selbst diskrediert und darf sich nicht wundern, wenn sie jetzt schlichtweg – draußen ist, zumal sie ja in breiter Front mit den Corona-Dogmatikern gemeinsam Sache macht und hierin ihr Hirtenamt verletzt.
Da nimmt eben die Religion des “Om” ihren Platz ein. Wen wundert das?
29. / 31. Aug. 2020
Altes Musum Berlin
“FRIDERICVS GVILELMVS III STVDIO ANTIQVITATIS OMNIGENAE ET ARTIVM LIBERALIVM MUSEVM CONSTITVIT MDCCCXXVIII” – wenn ich richtig lese, so bedeutet diese Inschrift am Alten Museum in Berlin dies: Friedrich Wilhelm der Dritte hat zum vielfältigen Studium der Antike* und der Freien Künster das Museum gegründet im Jahre 1828.
* Var.: zum Studium der vielgestaltigen Antike
Zählt man in der Fassade die Ecksäulen mit, so sind es dreizehn Säulen, mit denen sich das Gebäude dem Betrachter darbietet; die Zahl hat eine Beziehung zu meinem Leben, was ich jetzt außer Acht lasse. Ein großes, in der Mitte über vier Säulen reichendes Spruchband macht deutlich, in welcher Zeit wir uns befinden:
“Für Weltoffenheit und demokratische Werte. Gegen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und Hetze.”
Das sind doch alles Märchen. Herrscher vergangener Epochen haben sich um all dies wenig gekümmert. Und die von heute kümmert es am wenigsten. Anders gesprochen: manch Herrscher in der Vergangenheit ist weltoffener, als König oder Kaiser demokratischer, achtungsvoller gegenüber andern Völker und friedlicher gewesen, als wir es heute unter dem Vorwand von Demokratie und Toleranz in Wahrheit sind.
An die Stelle des öffentlichen Dialogs in unserer Gesellschaft, ist auf weitem Felde die Verleumdung Andersdenkender getreten, gerade bei denen, die “Hetze” als Kampfbegriff benutzen. Was wir brauchen, im Kleinen wie im Großen, ist ein Dialog (gr. dialegein – die Dinge miteinander durchsprechen) unter Verzicht auf die gängigen Schlagworte. Anders kommen wir nicht voran miteinander. Eine Regierung, die sich dem verweigert, sollte abtreten. 28. / 31. Aug. 2020
Unter dem Brandenburger Tor I: Schweigen mit Reiner Kunze
Alexanderplatz. Neptunbrunnen. Unter den Linden. Rechts der protzige Dom, zu dem ich ohne Maske keinen Zutritt habe. Dasselbe Problem beim Museum der DDR, nun, ich habe die DDR ja erlebt … Vorbei am Neuen Schloß, der Universität und manch ehrwürdigem Gebäude.
Endlich am Ziel: das Brandenburger Tor. Im rechten Flügel, vom Oster her gesehen, ein Raum der Stille: “Treten Sie ein, hier dürfen Sie schweigen … (Reiner Kunze)”. Aber nur mit Maske, doppeltes Schweigen gewissermaßen, eines freiwillig, das andere verordnet. Wie in der DDR: nur durch die Blume, sprich die Maske reden, das heißt schweigen.
“Die wunderbaren Jahre” – heute …
Unter dem Brandenburger Tor II: Gandhi im Großporträt
Auf dem Pariser Platz, westlich vom Brandenburger Tor, ein großer quergestellter LKW, der morgen für gute Aussicht sorgen und als Rednerbühne dienen wird, von hier aus können die Veranstalter der Demonstration beide Straßen: Unter den Linden und die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule hin gut überblicken.
Daneben auch das große Gandhibild auf Rädern; der Mann, der es auf den Weg brachte, hat eine lange Wanderschaft hinter sich, vom Großen Garten in Dresden im Mai 2020 (dort sah ich ihn zuerst) bis zum Brandenburger Tor.
Gandhi wohl behütet, bewacht von Polizei ringsum. – Frage ins Ungewisse, die heute viele bewegt: Was wird morgen sein, hier an diesem Platz? Wie wird eine Demonstration verlaufen, für die man bisher die Genehmigung verweigert hat?
28. / 31. Aug. 2020
Im Tiergarten I: Tipi am Kanzleramt
Vom Brandenburger Tor aus rechts hinein in den Tiergarten. Der Name erinnert mich an ein Zitat des Philosophen Baruch Spinoza aus dem Politischen Traktat, dass ein Staat, wo die Untergebenen wie Tiere gehorchen, wohl eher als Stall, denn als Staat zu bezeichnen sei (vgl. WendeBlätter 2020, Ausg. 2 v. 16. April 2020, S. 4). Zunächst suche ich eine öffentliche Toilette, auch hier kein Zugang ohne Maske …
Im Tiergarten, unweit des “Tipis am Kanzleramt”, haben sich schon am Tage vor der Demonstration Menschen zu einer kleinen Kundgebung versammelt: “Frieden! Freiheit!” – Am Rande der Straße parkende PKW und Wohnmobile in langer Reihe. Polizei überall um das Brandenburger Tor, auch hier auf der Wiese. Noch ist nicht entschieden, ob die Demonstration morgen, am 29. August, überhaupt genehmigt wird. Wenn nicht, werden doch viele hunderttausend Menschen nach Berlin kommen, das ist sicher. Morgen wird das Zahlenverhältnis Polizei und Demonstranten ein ganz anderes sein.
Im Tiergarten II: Abschleppdienst
Ein Abschleppdienst hebt ein Auto aus dem Haltverbot – und setzt es ein paar Meter weiter wieder ab. Die Situation ist nicht eindeutig, man wundert sich, fragt, schüttelt den Kopf, dann wird applaudiert. Er hat das Auto nicht mitgenommen, nur unmgesetzt, vielleicht entstehen da keine Kosten. – Ein Polizist schreibt sich die Nummer eines Autos mit schweizer Kennzeichen auf, ich sehe seine Gesicht. Als die Besitzer ihn Minuten später ansprechen wollen, leugnet er, behauptet, er sei es nicht gewesen. Ein Zeuge bleibt stumm, er will nicht denunzieren, nach keiner Seite … Irgendwo ein Schild, oder die Aufschrift auf einem Kleidungsstück: “Wer in der Demokratie schläft, wacht in einer Diktatur wieder auf.” Die Menschen hier sind wachsam, und das gibt Hoffnung.
28. / 31. Aug. 2020
Der Rufer an der Straße des 17. Juni
Eine drei Meter hohe Bronze von Gerhard Marcks, im Original 1966 für Radio Bremen geschaffen, steht hier an der Straße des 17. Juni als Abguß und wurde 1989, kurz vor der Maueröffnung, mit den Worten Petrarcas ergänzt: “Ich gehe durch die Welt und rufe ‘Friede, Friede, Friede.” Ein Beitext verweist auf die “noch heute aktuelle Aufgabe von Rundfunk und Fernsehen: Die Übermittlung von Nachrichten.” Hört und schaut man darauf, wie große Rundfunk- und Fernsehstationen heute in Wort und Bild ihre Nachrichten stricken und gezielt zusammenlügen (z. B. die Zahlen und Ereignisse zum 01. und 29. August in Berlin), muß der Rufer vor Scham in die Erde versinken. Wie sie die Wahrheit beugen und dreist lügen, wie sie rufen: “Friede! Friede!, und ist doch nicht Friede” (vgl. Jer 6, 14).
Das ist für den “Rechtsstaat” wahrhaft kein Ruhmesblatt.
Die von den Staatsmedien offiziell verkündeten Zahlen zur Demonstration am 01. August 2020 in Berlin von siebzehn- oder zwanzigtausend Teilnehmern, sind ein Witz, den man sich am 29. August 2020 (und schon am Vortag) vergnüglich zuwirft. Bis hin zu dem mißverständlichen Satz von der Redner-bühne am Brandernburger Tor: “Wir sind heute mehr als zwanzigtausend.” Das war sarkastisch gemeint, da muß man wenigstens das Fünfzigfache nehmen, um auch nur annähernd die Zahl der Vielen zu treffen, die zu dieser zweiten Berliner Demonstration gekommen sind. Was Regierung und Medien nach dem 29. August 2020 nicht hindert, erneut mit Zahlen (“einige zehntausend”) und verzerrten Fakten die Wirklichkeit zu entstellen, sich selbst etwas vorzumachen.
Seid auf der Hut, Freunde, wer so dreist und unverschämt lügt, ist in Wahrung der Macht zu allem entschlossen!
28. / 31. Aug. 2020
Dem deutschen Volke
Vom Tiergarten zum Spreeufer. Was ist das nur für ein häßliches Bauwerk aus Stahl und Beton? Gewollt moderne Architektur, mehr Strebe als Raum. Nicht mal die Vögel fühlen sich wohl dazwischen. Es ist das Bundeskanzleramt. Dann ein zweites, nicht weniger abstoßendes Gebäude: der Bundestag.
Enttäuschung. Wie kann in solch kalten, unnahbaren Gemäuern Substanz wohnen, Geistiges gedeihen? Weitere Rückschlüsse nach dem Inhalt-Form-Prinzip will ich mir ersparen. “Der Herr ist Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit” (2 Kor 3, 17). Nirgendwo sonst.
“Dem deutschen Volke” lese ich zur Linken an einem historischen Gebäude, und mache mir meine Gedanken – da erfahre ich von einem Vorübergehenden: das Demonstrationsverbot ist aufgehoben! Aufatmen. Eine frohe Botschaft an diesem Nachmittag des 28. August 2020 in Berlin, ich freue mich sehr …
28. / 31. Aug. 2020
Zahlenspiele. Der Rechtsstaat irrt um eine Null
Ein junger Mann, der mit der Stadt und ihren Straßen vertraut ist, spricht es am Abend des 29. August 2020 in einem Privatvideo sachlich aus: “’Einige Zehntausend’, das sind für mich maximal 90.000. Da muß man wohl, ich kenne mich hier in Berlin gut aus, noch eine Null dranhängen.” – “Und es waren normale Menschen”, die hier demonstriert haben, “Menschen wie Du und ich.”
Wie sich die Polizei an diesem Tage verhalten hat (auch am Reichstag), dazu sagt der Mann: “Da hat der Rechtsstaat sich nicht mit Ruhm bekleckert.”
29. / 31. Aug. 2020
Geschichtliches auf dem Rückweg
Jetzt zu Fuß zurück ins Quartier nach Französisch Buchholz (Ende des 17. Jahrhunderts ließen sich hier zahlreiche Hugenottenfamilien, Glaubens-flüchtlinge aus Frankreich, nieder, von daher der Name). Mitten Unter den Linden, vor der Universität: das Denkmal des Preußenkönigs. Da drüben der 1741 – 1743 auf Geheiß Friedrichs II errichtete, im Kriege zerstörte Musen-tempel, sprich: die wieder aufgebaute und mehrmals umgebaute Staatsoper, mit der Inschrift: “FRIDERICVS REX APOLLINI ET MVSIS”, König Friedrich dem Apoll und den Musen.
An der Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft, bleibe ich flüchtig stehen, im Innern eine Pietà-Plastik von Käthe Kollwitz: “Mutter mit totem Sohn” … Gewaltherrschaft hier und heute, das ist das Thema, eben nicht nur in der Vergangenheit, und nicht nur bei den Deutschen. Die Mutter gemahnt an die toten Söhne und Töchter unserer Zeit, und der kommenden globalen Gewaltherrschaft – wenn wir nicht widerstehn.
Das Historische Museum wirbt mit freiem Eintritt, aber mit Freiheit ist es auch hier nicht weit her. Da ich keine Maske trage, bin ich ausgegrenzt, welche Art von Geschichtsbetrachtung auch immer mich an diesem Ort erwarten mag. Die neueste Geschichte der BRD, die der vergangenen dreißig Jahre, gehört ohnehin schon jetzt ins Museum. Es ist ein System, das moralisch längst abgewirtschaftet hat. Ein eisernes Koloß auf tönernen Füßen …
Mitteilung an einem Café
“Open (with Corona rule)” – offen mit Corona-Regel. Was ist die Regel in diesem Weltgeschäft: Habe Angst! Auch die Fassade des Stadtklosters fügt sich, bestens ein in die Straße der Angst … Oder tue ich Euch Unrecht?
28. / 3l. Aug. 2020
Porzellan
Busunternehmen wirbt Fahrer. “Wir suchen Leute, die mitlenken”, das heißt: mitdenken im Unternehmen. Regel omnibus (Lat.: für alle): Corona? Glaube nicht alles, denke selbst und prüfe in jedem Falle die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Ärzte für Aufklärung bestätigen, dass dieses Virus nicht gefährlicher ist als andere Grippeviren auch, und weisen zugleich auf die völlige Unhaltbarkeit der bestehenden Testpraxis hin.
Kurz formuliert: Man jagt eine Giftmücke, die auf dem Porzellangefäß der Gesundheit sitzt (“Glück und Glas / wie leicht bricht das”), nicht mit einem Vorschlaghammer.
Abendrot mit Straßenbahn und Supermarkt
Wer nach Norden geht, hat das Abendrot zur Linken. Noch drei Kilometer bis zum Quartier. Die Straßenbahn Nr. 50 mit ihren treuen Maskenträgern (man kann’s Euch nicht verdenken) schießt an mir vorüber. Fast hätte sie mich getroffen.
Da drüben ein Supermarkt, von dem ich weiß, dass man dort als Maskenloser akzeptiert wird (es gibt andere Handelsketten, wie Kaufland und Netto, die sich ziemlich streng und damit geschäftsschädigend, wie ich meine, an die Corona-Auflagen halten).
Quartier erreicht gegen einundzwanzig Uhr. Jetzt nur dieses Eine nicht: etwa Radio hören oder fernsehen. Besser gleich ins Bett. Und hoffen auf Morgen.
28. / 31. Aug. 2013
Berlin, 29. August 2020. Der Beginn des Tages
Und wieder zu Fuß vom Norden der Stadt ins Zentrum des Geschehens. Hinweis an der Tür einer Arztpraxis: “Stop. Zutritt nur mit – Termin”, mal eine andere Nuance, man liest ja schon automatisch “nur mit Mundschutz”.
“Wie soll ich die Menschen dieser Zeit wohl beschreiben / wie Kinder auf den Straßen ihre Tanzspiele treiben …* – “VAMOS A BAILAR, gehen wir tanzen, wirbt ein Aufsteller. Ja, es ist eine Art Tanz, der sich heute zwischen Polizei und Demonstranten abspielen wird. Und miteinander tanzen ist doch besser als im Zorn aufeinander loszugehen. * vgl. WB 2020, Ausgabe 10 v. 10. Juli 2020, S. 11.
Es ist noch früh am Morgen, gegen 9.00 Uhr erreiche ich über die Schönhauser Allee ungehindert den Alexanderplatz und die Allee Unter den Linden. Kein Straßenverkehr, alles ist jetzt Fußgängerzone. Richtung Pariser Platz / Brandenburger Tor sind bereits unzählige Demonstranten unterwegs.
Kurz vor dem Brandenburger Tor nun doch eine Straßensperre? Nein: nur viel Polizei. Man läßt die Menschen passieren, ich spreche die jungen Polizisten an und wünsche ihnen das Beste: Gottes Segen für diesen Tag.
Auf dem Pariser Platz, westlich des Brandenburger Tores, steht quer der LKW mit der Aufschrift: “Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun” (Mahatma Gandhi). Auf der Straße des 17. Juni ist in ganzer Breite eine große, bunte Volksmenge in Bewegung, Richtung Siegessäule die einen, Richtung Brandenburger Tor die anderen. Die Demonstration soll 10.30 Uhr beginnen, aber keiner weiß es genau.
Ich gehe Richtung Siegessäule, treffe unterwegs Bekannte aus der Oberlausitz. Große Freude überall unter den Demonstranten. Vom Querdenkerwagen am Pariser Platz die Ermutigung zur Freiheit, die Mahnung zum Frieden: “Wir sind frei. Wir sind friedlich. Wir sind viele. Laßt Euch nicht provozieren …”
29. / 31. Aug. 2020
Sprüche des Volkes auf Plakaten, Transparenten und auf der Kleidung
am 29. August 2020 in Berlin
“Friedensvertrag. Souveränität. Freiheit”
“Eure Demokratie stinkt”
“Befreien wir uns. Befreien wir die Tiere”
“Deutschlands Volksver[t]reter” (ein großes Transparent)
“Menschen weigert Euch, Feinde zu sein” (auf einem Friedensfahrzeug
mit dem outfit eines Polizeiautos)
“Sofortiger Rücktritt des Merkelregimes”
“Das Krebsgeschwür unserer Gesellschaft sind die bezahlten Medien.”
“WHO-Kabelvirus” / “Corona-Panik frißt Grundgesetz”
“Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst!”
“Freies Atmen verboten” (auf einer über den Kopf gestülpten Papiertüte)
“Wir alle werden [eines Tages] sterben, aber nicht an Corona”
“Kein Maskenzwang, keine Zwangsimpfung, kein Zwangstest”
“DDR ging unter nach Volksaufstand, BRD geht unter an Verordnungen”
“Frei atmen, freie Kinder”
“Zwangsimpfung ist Vergewaltigung und faschistisch”
“Deutschland wohin? Zurück zu Gott!”
“Bundesregierung: Lüge. Manipulation. Rücktritt jetzt”
“Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende
beides verlieren.” (B. Franklin)
“Wir sind nicht Euer Eigentum” (auf einer Spritze)
“Please, Mr. President, make Germany Great again”
“Die Medien sind das Virus” / “Gebt Gates keine Chance!”
“Infektionierte müssen nicht genesen, sie sind gesund. Der PCR-Test ist
der Schund” / “Freiheit, Wahrheit, Liebe, Mut”
[ein ganzer Zug von ca. 20 Menschen, der viel Beifall bekommt, für diese Schilder:] Politiker in Sträflingskleidern … mit der Aufschrift: “schuldig”
29. / 31. Aug. 2020
In memoriam 13. August 1961
Noch vor einer halben Stunde, habe ich kurz mit einem Polizisten östlich des Brandenburger Tores Kontakt aufgenommen, ihn auf seine Jugend angesprochen, auf meine Kinder der ersten Generation hingewiesen. – “Wie alt ist denn der Älteste?” – “ Er wird im Oktober siebenundvierzig.” – “Und das Jüngste” – “Knapp vier …” – “Viel Kraft heute!” – “Ihnen auch …” Am Nachmittag finde ich mich beim Querdenker-Deeskalationsteam ein und bekomme eine helle Weste …
Noch vor einer halben Stunde … Ich bin jetzt auf der Westseite des Tores und kann nicht mehr hinüber. Polizisten stehen zwischen den Säulen und sperren das Tor, trennen die Demonstranten Unter den Linden von denen auf der Straße des 17. Juni. Ein Schachzug, um die Demonstranten zu spalten, sie zu provozieren, den Demonstrationszug zu verhindern? Welche Agenda steht dahinter?
Die Situation ist heikel. Auch ich bin nah am Zorn: “Das sieht mir sehr nach dem Mauerbau vom August 1961 aus.” Dann beruhige ich mich wieder. Da unter dem Tor steht eine junge, schöne Polizistin. Was mag sie wohl fühlen und denken in diesem Augenblick? So eingekeilt, tausende Menschen vor sich und Tausende hinter ihrem Rücken, die Demonstranten für Deutschland mit ihren Fahnen zum großen Teil östlich des Tores. Dort kommt es jetzt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die Sprecherin vom Gandhi-Lastwagen sieht es und mahnt zum Frieden: “Bleibt friedlich, schaut in Euer Herz!”
Später wird man sagen: der Reichstag sei gestürmt worden. Man ist die Treppe hinauf gegangen, erzählt ein Berliner im Netz. Nun ja, und dann kam das große Polizeiaufgebot … Was da wirklich geschehen ist, erfahre ich nicht aus den Regierungsmedien, nur fatal, dass sich so viele, auch aus dem Freundes- und Bekanntenkirche, aus den Kirchengemeinden etc. an diesen Medien orientieren, ihnen die Lüge für Wahrheit abkaufen, sich freiwillig verdummen lassen.
29. / 31. Aug. 2020
29. August 2020. Journalismus am gesperrten Brandenburger Tor
Ein dreiköpfiges Kamerateam schleicht sich flink heran, gebeugt wie ein Dieb in der Nacht, der kein gutes Gewissen hat. Man zückt kurz die Journalisten-ausweise – und wird durchgelassen. Dort, wo es Negatives zu berichten gibt, setzt man sich drauf und schlachtet es aus, das ist Journalismus heute …
Ich stehe unmittelbar am Brandenburger Tor, nur wenige Schritte von der Polizeilinie entfernt, sehe und höre von den Auseinandersetzungen hier und auch am Reichstag nichts. So ist es: von wegen Zeitzeugen. Sie waren, sie sind mitten in einer großen Menge, und können das Ganze nicht erfassen. Auch das macht sich die falsche Berichterstattung zunutze. Man greift einzelnes heraus, stellt es in Vordergrund und täuscht vor, man hätte so über das Ganze berichtet.
Im Ganzen war es ein Fest des Friedens und der Freude unter Beteiligung von Hunderttausenden. Und das wissen auch jene, die den Demokratischen Widerstand des Volkes gegen ihre Gewaltherrschaft in den Schmutz ziehen wollen. Ein Rechtsstaat reagiert anders auf seine Bürger …
Hin und her
Die Polizei weist die Menge, die den Demonstrationszug erwartet, an, das Brandenburger Tor links und rechts zu umgehen. Später hört man vom Gandhi-Wagen der Querdenker: “Die Polizeit schickt hin und her, her und hin, das macht keinen Sinn. Bleibt hier!” Ein Demonstrationszug kommt nicht mehr zustande. In der offiziellen Berichterstattung für das Volk wird es dann heißen: “Die Polizei hat die Demonstration aufgelöst …” – diesen Umzug vielleicht, aber nicht die Demonstration der vielen Hundertausend (ich untertreibe), die am Nachmittag von der Siegessäule bis tief nach Berlin hinein versammelt waren.
29. / 31. Aug. 2020
Samstag, 29. August 2020: Grenzöffnung
Gegen 11.40 Uhr endlich die Öffnung des Brandenburger Tores. Die Polizei zieht sich zurück. Aufgabe erfüllt? Oder dem Druck des Volkes gewichen? Ich weiß es nicht. Aber ich spüre eine große Freude darüber, dass hier in Berlin so viele Menschen versammelt sind. Nur mit Mühe halte ich mich zurück – dass mir nicht die Tränen kommen. Es sind wahrhaft Tränen der Freude. An diesem Tage freue ich mich mehr als am Tage der Maueröffnung am 9. Nov. 1989, denn erst jetzt, nach mehr als dreißig Jahren, hat die Revolution eine Chance, sich in ganz Deutschland zu vollenden – und darüber hinaus!
Ja, ich bin ein Idealist. Auch unter den Veranstaltern und Rednern dieses Tages waren euphorische Leute, die den Tag als einen großen priesen. Aber sie wissen, dass es gefährlich ist, sich von Begeisterung hinreißen zu lassen, die große Masse der Demonstranten verführt ja dazu. Nüchternheit in der Freude – ich denke, der Balanceakt ist insgesamt gelungen.
Mahnung an der Siegessäule
Unweit der Siegessäule ist eine große Tribüne aufgebaut. Ein Kran mit hohem Ausleger und ein Hubschrauber ermöglichen es, die Massenszene von oben zu filmen und auf die Leinwände zu übertragen. – “Haltet Abstand. Bildet Zehnergruppen”, heißt es jetzt. Und noch einmal: “Haltet Abstand, tretet zurück von der Bühne, das hier ist kein Konzert! Füllt die Straßen rings um die Siegessäule, verteilt Euch in den Straßen. Schafft Abstand, wir können sonst nicht anfangen. Es ist ein großer Tag. Es liegt bei Euch, ob wir heute zu Wort kommen oder nicht.” – “Großer Dank an die Polizei, die unsere Veranstaltung schützt!” – Anfangs Buh-Rufe, dann Beifall aus der Menge. Die Veranstalter sind sichtlich bemüht, mit der Polizei in gutem Einvernehmen zu bleiben, auch die Polizei selbst zeigt sich, wie soll ich sagen: zwischendurch gern von der freundlichen Seite …
29. / 31. Aug. 2020
Forderungen in fünf Punkten
Impression: Zwei Frauen mit einem großflächiges Transparent, das wichtige Forderungen der Corona-Demonstration zu Sprache bringt; wir trafen uns auf der Straße des 17. Juni, ich bat um einen Handzettel. Da ist zu lesen:
“Wir fordern: 1. eine neutrale und differenziert Berichterstattung durch die öffentlich-rechtlichen Medien. 2. Die Einberufung eines unabhängigen Expertengremiums zur Bildung eines Corona-Untersuchungsausschusses. 3. Die Aufarbeitung und Überprüfung aller in den letzten acht Monaten getroffenen Entscheidungen und Gesetzesbeschlüsse. 4. Die Aufhebung sämtlicher Corona-Maßnahmen. 5. Strafrechtliche Folgen für alle an Fehlentscheidungen beteiligte Politiker, Wissenschaftler und [sonstige] Personen.”
Klar formuliert, weitergehende Forderungen nicht ausgeschlossen.
Der Kommunist
Begegnung mit einem Mann, der sich an diesem 29. August 2020 auf der Straße des 17. Juni als Kommunist zu erkennen gab und mich als Christ achtete. Der mir erzählte, wie manche Kommunisten heute als rechts verleumdet werden, und manch Rechter linker denkt als die Regierung.
“Nicht rechts, nicht links – nach vorn”, las ich gestern auf einer Warnweste eines anderen mutigen Mannes, der diese Weste auch im Alltag trägt. Ja, nach vorn miteinander! Das schreibe ich mir ins Herz.
Wie diese Stimmen: “Finger weg von unseren Kindern!” – “Mütter, schützt Eure Kinder vor der Maskerade!” Ob der Papa nun CDU, PDS oder AfD ist.
29. / 31. Aug. 2020
Robert Kennedy Jr., der Neffe des ermordeten amerikanischen Präsidenten, hat am 29. August 2020 auf der Tribüne unweit der Siegessäule in Berlin eine Rede gehalten, die an Deutlichkeit nichts vermissen ließ.
In nd-kompakt vom 30. 08. wird seine Kapitalismuskritik paradoxerweise als Antikommunismus gedeutet, der Mann insgesamt journalistisch diffamiert. Zitat: “… am Samstag peitschte Robert F. Kennedy in Berlin einer Masse aus Corona-Maßnahmegegnern, Nazis, Verschwörungstheoretikern und Eso-Hippies ein. Für seine skruden Thesen – zum Beispiel, dass die Coronapandemie seit Jahrzehnten geplant sei und für die Einführung einer Digitalwährung genutzt werde, die der Beginn einer Sklaverei sei – erhielt der 66jährige viel Applaus” (Simon Poelchau). – Was er wirklich gesagt hat, kann auf Querdenker-Videos und anderswo nachgeprüft werden. Geäußert hat er unter anderem:
“Ich bin ein Querdenker!” –“Regierungen lieben Pandemien, sie lieben sie aus den gleichen Gründen wie sie Kriege lieben. Weil es sie in die Lage versetzt, Kontrollmechanismen zu installieren, die das Volk sonst niemals akzeptieren würde. Das sind Institutionen und Mechanismen, die unsere Unterwürfigkeit orchestrieren und einfordern.”
“Zu Hause, in den vereinigten Staaten, behaupten die Zeitungen, ich wäre hierher gekommen, um mit fünftausend Nazis zu reden … Ich sehe in diese Menge, und ich sehe das Gegenteil von Nazitum. Ich sehe Menschen, die die Demokratie lieben, Menschen, die eine offene Regierung wollen, Menschen, die Anführer [leaders] wollen, von denen sie nicht belogen werden. Wir wollen keine Anführer, die wahllos irgendwelche Regeln erlassen, um unsere Unterwürfigkeit zu erwirken.” Ja, das meint auch G. Z., der mit der Querdenker-Warnweste sich als unnötiger Deeskalateur unter die Demonstrierenden mischte.
Wichtige Erkenntnis, nicht erst nach dieser Rede: Es gibt sie, die organisierte Kriminalität, es gibt das weltweit organisierte Verbrechen. Meine Auf-fassung gegen die des Journalisten, man recherchiere, prüfe gewissenhaft nach.
29. / 31. Aug. 2020
Es gäbe noch viel zu erzählen von diesem 29. Augst 2020 in Berlin
Auch alle anderen Reden waren sehr aufschlußreich. Zu verweisen ist u. a. auf die Rede des jungen David Claudio Sieber, der im Zusammenhang von Corona gründliche Recherche nicht nur forderte, sondern auch selbst praktizierte und bei seiner Partei (Bündnis 90 / Die Grünen) dafür kein Verständnis fand. Dr. Heiko Schöning hat im Namen der Ärzte für Aufklärung gesprochen. Auch Dr. Reiner Füllmich von der AfD hat sich in überzeugender Weise geäußert: “Das Coronavirus entspricht in seiner Gefährlichkeit einer Grippe, es gibt keine Übersterblichkeit.”
Von den Rednern gefordert und mit großem Beifall aufgenommen wurde unter anderem: die sofortige Rücknahmne aller Coronamaßnahmen, der Rücktritt der Regierung, eine neue Verfassung, die Bildung einer Gewerkschaft und – 75 Jahre nach Kriegsende – endlich ein Friedensvertrag für Deutschland.
Um ein Detail hervorzuheben: Besonders erschüttert hat mich der Hinweis einer Rednerin, die darauf verwies, dass im Zuge der Coronamaßnahmen Mütter gezwungen wurden, unter der Geburt die Maske zu tragen. Als ich dies hörte (ich habe die Geburt von sieben meiner Kinder miterlebt) war ich reinweg entsetzt … Da ist die Grenze des Zumutbaren deutlich überschritten! So weit, so tief hinab darf die Angst uns nicht treiben. Solchen Maßnahmen zu widerstehen, hier deutlich Nein zu sagen, und nochmals Nein, darin lasse ich mich als Christ nicht beirren. Hier wird Widerstand wahrhaft zur Pflicht.
Abschließend verwiesen sei auf folgende wichtige Vereinigungen, die sich auch im Netz finden lassen: Ärzte für Aufklärung, Anwälte für Aufklärung, Verein Klagepaten, Verein Mutigmacher.
Bleibt aufrecht! Euer G. Z. Sebnitz, am 31. August 2020