WendeBlätter 2020, Ausgabe 19

Erlösung aus dem Lande der Knechtschaft. Zum Ersten Gebot  

“So spricht der Herr, Dein Gott, der ich Dich aus Ägyptenland geführt habe, aus dem Lande der Knechtschaft. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.”    2. Mose 20, 1 – 2

Den Hirten der Gemeinde sei es ans Herz gelegt, dass sie  nicht mit falscher Theologie Zustände rechtfertigen, die schon vom schlichten Menschenverstand her untragbar sind. Die Anpassung an den Zeitgeist der Angst und der voraus-eilende Gehorsam gegenüber fragwürdigen Geboten und Maßnahmen der weltlichen Macht entsprechen nicht dem Evangelium, verraten es.

Wir beten nicht Gesundheit an, und schon gar nicht die Angst, sondern den Herrn über Tod und Leben, der uns geschaffen hat und in Ewigkeit nicht aus Seiner Hand fallen lässt. So spricht Gott zu Jakob und zu jedem von uns: “Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst, ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, Du bist mein” (Jes 43, 1).

In mundo pressuram habebitis; sed confidite, ego vici mundum. In der Welt werdet Ihr stets Angst haben, aber seid getrost, vertraut darauf: ich habe die Welt überwunden (Joh 16, 33 – ein Jesuswort). Im lateinischen Text der Vulgata steht für Angst pressura, das bedeutet: Druck, Bedrückung, Drangsal; pressor ist der Treiber, der das Wild in die Garne lenkt. Wer sich der Angst beugt, dem Zustand der Enge, der Beklemmung, unterwirft sich den Treibern.

Sollte über die allgemeine Rede vom “irdischen Jammertal” hinaus die ganze Erde ein Land der Knechtschaft werden, wo läge da ein Ausweg, in welches Land kann man noch fliehen? Ins Land der Hoffnung, des Gottvertrauens. Spe enim salvi facti sunt. Durch die Hoffnung sind wir erlöst worden (Röm 8, 24) –

zu allen Zeiten, aus aller Not.

24. Jan. / 01. Febr.  2021                     

Mit Dornen gekrönt. Brief eines katholischen Priesters (Epiphanie 2021)

Alle Jahre wieder muss ich um Verzeihung bitten, dass ich Deine Weihnachtsgrüße und Geburtstagswünsche erst Tage danach mit herzlichem Dank beantworte. Meine Segenswünsche an Euch, liebe Mitbrüder, Bekannte, Gläubige aus allen Pfarreien und Heimatfreunde, sind deshalb nicht minder innig gemeint. Freilich umfängt uns immer und überall – Gott sei es geklagt – ein unseliges Wort, das Leben und Denken lähmt, wie ein giftiger Hauch.

Es ist schade, dass das Wort Corona eine [so] furchterregende Bedeutung erhalten hat. Eigentlich bedeutet es Krone oder Kranz, also das Zeichen könig-licher und sieghafter Würde. Christus wurde allerdings “spinis coronatus”, d. h. mit Dornen gekrönt. Die Gottesmutter wurde von Ihm “im Himmel gekrönt”. Koruna, die tschechische Währung, ist gewiss auch von königlicher Regentschaft abgeleitet. Es gibt auch die vergessene Heilige Corona, eine früh-christliche Martyrin, deren Leib in bestialischer Weise in Stücke gerissen wurde. Das alles sollten wir auch wissen, wenn seit fast einem Jahr alle Nachrichten-sendungen in Wort und Bild nur noch dieses eine Thema kennen, nicht zuletzt, um die Bürger in ständiger Angst zu halten. Weiterhin sollten wir wissen, dass es in der Menschheitsgeschichte Seuchen häufig gegeben hat. Über ein einzigartiges christliches Vorbild in einer solchen Not soll hier berichtet werden:

Um 1570 mehrten sich in Italien die Nachrichten, dass der “Schwarze Tod”, die Pest, im Land sei und nach Mailand vorrücke. Jeder, der konnte, auch die Regierungsmitglieder, ergriff die Flucht. Nur einer setzte sich mit großem persönlichem Eifer für seine Herde in ihren materiellen und geistlichen Belangen ein: der Erzbischof Karl Borromäus. Er besuchte die Kranken in den Notspitälern und übernahm persönlich ihre seelsorgerliche Betreuung. In medizinischen Büchern unterrichtete er sich über Maßnahmen, um der Ansteckung entgegenwirken zu können. Er sorgte dafür, dass vor der Stadt Baracken aufgebaut wurden, um die Kranken aufzunehmen. Er forderte die Ordensleute auf, den Dienst bei den Kranken zu übernehmen. Doch galt seine Sorge vor allem ihrem Seelenheil.

In den Krankenlagern ließ er daher Kreuze anbringen, die sie an das Leiden Christi erinnern und sie ermutigen sollten, ihre Krankheit Jesu aufzuopfern. An sichtbaren Stellen wurden provisorische Altäre errichtet, an denen täglich die heilige Messe gefeiert wurde. Karl verzehrte sich im seelsorgerlichen Dienst an den Gläubigen. Zusammen mit Priestern hörte er die Beichte, spendete die hl. Kommunion und die Krankensalbung. Er ließ drei Bittprozessionen durch-führen, bei denen die Gläubigen wie am Aschermittwoch mit Asche bezeichnet wurden. In den Wintermonaten ging dann die Pest zurück. Über 17000 Opfer hatte sie gefordert.

Die Zeit der Pest in Mailand hatte den Erzbischof und seine Gläubigen näher zusammengeführt. Vor allem aber war das Glaubensleben und das Gottvertrauen

der Menschen gestärkt worden. Unmittelbar nach dem Ende der Epidemie forderte der Erzbischof seine Gläubigen auf, die hinter ihnen liegenden Zeit als Anstoß für ein vertieftes christliches Leben zu nutzen. Die barmherzige Zuwendung Karls zum pestkranken Menschen war zu einem Markstein auf seinem heiligmäßigen Lebensweg geworden.

Vergleichen wir unsere heutige Notzeit mit der damaligen. Damals wurde die häufige Feier der hl. Messe angeordnet – heute wird sie eingeschränkt, ja sogar verboten. Damals wurden die Priester ermahnt, zu den Kranken zu gehen und ihnen die Sakramente zu spenden – heute wird ihnen der Zugang in Krankenhäusern und Altersheimen verwehrt. Damals begaben sich der Bischof und sein Klerus zu den Kranken, um sie zu trösten – heut steht das Nichteinhalten des Abstandes unter Strafe.

Ich weiß, dass man mir entgegnen wird: Die Pest von damals war etwas ander[e]s als die Epidemie von heute. Die Einhaltung von Abstand, Hygienevorschriften, Quarantäne und Impfung sind das einzige Mögliche, womit man der Seuche beizukommen versucht. Das klingt einleuchtend. Aber darf dies allein der Beitrag der Kirche zur Behebung der Not sein? Müssen für uns Katholiken nicht die Sakramente, die Bittgebete, die gegenseitige Hilfe, ja besonders  der   Glaube  und   das   Vertrauen  auf    den  allmächtigen   Gott  die “systemrelevanten” (unverzichtbaren) Beiträge zur Beendigung der Not sein? Dass wir uns – wie alle anderen Bürger – allen fraglichen Maßnahmen vonseiten des Staates kritiklos unterwerfen, ist ein Zeichen der Glaubensarmut unter uns.

Hinter vorgehaltener Hand erzähle ich ein persönliches Erlebnis: Im September vorigen Jahres wurde in einer katholischen Sozialeinrichtung eine Kapelle geweiht. Die Teilnehmer gehörten einer besonderen geistlichen Vereinigung an. Wir saßen in dem überbesetzten Raum dicht an dicht. Keiner hatte eine Maske angelegt. Das Hochamt wurde in aller Ausführlichkeit gefeiert. Mit Begeisterung wurde gesungen. Die Atemluft war gewiss im hohen Grad von “Ärosolen” durchdrungen. Nach der Feier saßen wir im Hof an langen Tischen Seite an Seite beim Kaffee beisammen. – Von keinem einzigen der Teilnehmer, die aus weiten Teilen Deutschlands gekommen waren, wurde eine Infektion bekannt!

Ich bitte um Verzeihung, dass mein Brief so umfangreich geworden ist. Er muss nicht sofort nach dem Empfang gelesen werden. Auch nehme ich in Kauf, dass er Widerspruch erregt. Aber üben wir uns in die – neuestens sogar von der glaubenslosen Welt erhobene – Forderung ein: In der gegenwärtigen Gesellschaft möge endlich die zugenommene, grobe Unduldsamkeit beseitigt werden, nicht zuletzt dadurch, dass man andere (alternative) Überzeugungen gelten lässt und nicht wie bisher verfemt. Das ist wahrlich ein christliches Motiv.

Da man heute wieder marxistisches Gedankengut ernstnimmt, sei ein Ausspruch von Konstantinowna Krupskaja (+ 1939), der Gefährtin Lenins, angeführt: “Politische Ehrlichkeit ist nicht jedem eigen. Aber wer sie besitzt, dem ist sie keine leichte Gabe.” / Schließen möchte ich aber auf christliche Weise, nämlich mit dem Segensgebet der Neujahrsmesse: “Gott, unser Vater, gewähre Euch seinen Segen und erhalte Euch im neuen Jahr unversehrt an Leib und Seele. Am Ende Eurer Jahre schenke Er Euch das ewige Leben.”     Dein Alfonso*

* Ehemals Priester im Bistum Berlin, unter Kardinal  Alfred Bengsch. Name geändert.

Es war eine Mutter …

Es war eine Mutter, die hatte vier erwachsene Söhne, und war in großer Sorge um alle vier.

Der Erste ging auf diese verbotenen Demonstrationen, was  im Laufe der Zeit immer gefährlicher wurde. Der Zweite war Polizist: die Mutter sorgte, dass er nicht Gewalt üben musste gegen sein Gewissen, gegen seinen eigenen Bruder, oder ihm Gewalt widerfuhr. Der Dritte war Notfallarzt in einer Klinik. Er wird sich hoffentlich nicht anstecken mit irgendeiner Krankheit, oder einen seinen Brüder behandeln müssen nach einer Verbotenen Versammlung!

Der Vierte, der Jüngste, war Pfarrer in einer Großkirche. Die Mutter in Sorge: wenn er offen redet – wird er dann seinen Beruf verlieren, die Existenz-grundlage der Familie, und an seiner Kirche, am Glauben verzweifeln? Was soll er den Brüdern raten, wird man einander noch länger verstehen?

31. Jan. 2021

Berechtigte Wiederholung eines Zitats (Spinoza)

“Übrigens ist ein Staat, dessen Frieden nur auf der Feigheit seiner Untergebenen beruht, die wie Tiere geführt werden, damit sie nichts als zu dienen lernen, eher als Stall denn als Staat zu bezeichnen.”

Baruch Spinoza (1632 – 1677): Politischer Traktat, Leipzig: Reclam, 1988, S. 37 (V, 4).

04. Febr. 2021

Impfdogma in  der Diakonie?

Die Diakonie Sachsen hat unter der Überschrift: “Aufruf und Bitte” einen Text an die Mitarbeitenden ins Netz gestellt, darüber als Motto:  “IMPFEN!? Gelebte Nächstenliebe, Selbstschutz und ein Akt der Solidarität!”  

Wie ist hier die Kopplung von Ausrufungs- und Fragezeichen zu verstehen? Etwa so: Impfen, das ist jetzt dran! Warum nicht? Oder hat man die Reihenfolge verwechselt und will sagen: Impfen? – Aber Ja!  Vorab wird hier mit der Gleichung: Impfen = gelebte Nächstenliebe, Selbstschutz, ein Akt der Solidarität eine Setzung vorgenommen, die von vornherein in die gewollte Richtung zwängt.

Dann beginnen “Aufruf und Bitte” an die Liebe Leserin und den Lieben Leser. Zunächst wird den Mitarbeitern der Diakonie für ihre in der “Corona-Pandemie” geleistete Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen. Weiter heißt es dann:

“Seit ein paar Tagen nun steht uns ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung. Die Impfung ist freiwillig und das muss auch so bleiben [!]  / Dennoch bitte ich Sie herzlich darum, mit diesem Impfangebot verantwortungsvoll umzugehen. Denn wie jede Impfung dient auch sie nicht nur dem Selbstschutz, sondern ist auch ein Akt großer Solidarität …“

Kritisch zu hinterfragen wäre hier zunächst die falsche Erlösungsbotschaft: endlich haben wir einen Impfstoff! Des weiteren ist der pauschalen Versicherung von Freiwilligkeit nicht zu trauen, zumal im Folgesatz deutlich zum Ausdruck kommt: wer nicht Ja sagt zur Impfung, wird letztlich als verantwortungslos und unsolidarisch disqualifiziert.

Des weiteren schreibt OKR Dietrich Bauer: „Für mich steht außer Frage: Uns als Mitarbeitende der Diakonie kommt hier mit unserem Bekenntnis zur Nächstenliebe eine besondere Verantwortung zu und wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen!“

Impfdogma in der Diakonie? [Fortsetzung]

Was für Dietrich Bauer, den Oberkirchenrat und Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Sachsen, persönlich „außer Frage“ steht (spricht er für sich oder im Namen des Vorstandes?), soll nun für alle verbindlich sein. Das Ja zur Impfung wird als „Bekenntnis zur Nächstenliebe“ definiert und die Impfwilligkeit als „gutes Beispiel“, so sieht er sich, da geht er impfgläubig voran.  

Und dann der steile Satz: „Impfen ist immer auch ein Dienst an der Allgemeinheit …“ – galt das auch für die Experimente eines Robert Koch mit ungeprüften Medikamenten an Menschen in Afrika?

Und falls jemand „Befürchtungen und Unsicherheiten über Neben- oder Langzeitwirkungen des Impfstoffs“ hat (ganz viele Menschen haben diese Befürchtungen – und durchaus zu Recht), kann er ja die Packungsbeilage lesen: https://www.gesundheitsinformation.de. Danke für den Trost – aber wer vertraut solchen Informationen? Auch das Infoportal der Diakonie bringt da kein Licht.  Letztlich wird das Impfen verharmlost und als Allheilmittel gepriesen, Gesundheit mit Impfbeteiligung ineins gesetzt.   

Die verantwortungsvolle Prüfung des eigenen „Impfangebots“ wäre wohl zunächst Aufgabe der Diakonie, denn es geht wahrhaft um das „Gebot der Fürsorge für die uns  anvertrauten Menschen“, ja um – Nächstenliebe. 

In Summa: Mit „Aufruf und Bitte“ vom Januar 2021* hat sich OKR Bauer im Namen der Diakonie einen konfusen Text abgerungen, der dem Ernst der Situation nicht entspricht und letztlich der schleichenden Impfdiktatur zu Munde redet. Von einem Oberkirchenrat und Vorsitzenden der Diakonie wäre zu erwarten, dass er impfkritische Stimmen hört, Bilder von impfgeschädigten Menschen zur Kenntnis nimmt und sich in kritischer Distanz zu dem herr-schenden Impfdogma tiefergehend mit der Frage von Gesundheit  beschäftigt.   

01. Febr. 2021                           * www.diakonie-sachsen.de/impfen_aufruf_de.pdf

Aus der Trickkiste der Macht. Trickkiste I: Die Angst als Massenphänomen

Zeitalter der Massen. Demokratie (Herrschaft des Volkes)? Glücklich, wer sich diesen Traum bewahren kann … “Das Zeitalter, in das wir eintreten, wird in Wahrheit das Zeitalter der Massen sein” schrieb Gustav Le Bon in seinem 1895 in Paris erschienenem Buch “Psychologie des Foules”.*

Nicht, dass die Massen, auch wenn es manchmal so schien, wirklich an die Herrschaft gekommen wären, das ist gar nicht möglich; Herrschaft bezieht sich immer nur auf Einzelne oder eine Clique. Gemeint ist aus meiner Sicht:  wer die Massen zu lenken versteht, hat die Macht. Und solche Menschenlenke-Kunst ist inzwischen längst als Wissenschaft etabliert, man kann sie studieren.

* Gustave Le Bon (1841 – 1931): Psychologie der Massen, Hamburg: Nikol, 2009, S. 22.

Angstneurose. Wo es um Machtergreifung oder Machterhaltung ging in der Geschichte, hat von Anfang an die Angst eine große Rolle gespielt. Wem es gelingt, auf welche Weise auch immer, die breite Masse in Angst zu versetzen, eine soziale Phobie zu erzeugen, der hat die Menschen in seiner Hand, schafft sich eine Gesellschaft von hörigen Angstneurotikern.

Der Angstneurotiker ist wie ein gehetztes Wild, “läuft vor der Angst davon, paradoxerweise, indem er daheimbleibt”,* sich selber einsperrt (sich einsperren lässt) in die Angst oder, auf unsere jetzige Situation bezogen: indem er vor einem Virus, einer vermeintlichen Pandemie flieht und dabei in eine andere, weit schlimmere Falle läuft: von der befürchteten Ansteckung in die der  Knechtschaft.

* Viktor E. Frankl (1905 – 1997): Logotherapie und Existenzanalyse. Texte aus sechs Jahrzehnten, Weinheim; Basel: Beltz, 2002, S. 159.                   

01. Febr. 2021

Trickkiste II: Behauptung. Wiederholung. Ansteckung

Die Behauptung. Bei Le Bon lesen wir: “Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sichres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie.”*        * a. a. O., S. 106.

Wiederholung als Grundprinzip. Zur Behauptung gehört die repetitio, die Wiederholung, ein Handlungsprinzip der Propaganda, auf das auch der Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser verweist.

Bei Le Bon lesen wir weiter: “Die Behauptung hat aber nur dann wirklichen Einfluß, wenn sie ständig wiederholt wird. Napoleon sagte, es gäbe nur eine einzige ernsthafte Redefigur: die Wiederholung. Das Wiederholte befestigt sich so sehr in den Köpfen, dass es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen wird … Das Wiederholte setzt sich schließlich in den tiefen Bereichen des Unterbewusstseins fest ….” (ebd.)

Geistige Ansteckung. Bei ständiger Wiederholung einer Behauptung kommt es schließlich zur Herausbildung dessen, “was man eine geistige Strömung (courant d’opinion) nennt, das ist der mächtige Mechanismus der Ansteckung. Unter den Massen übertragen sich Ideen, Gefühle, Erregungen, Glaubenslehren mit ebenso starker Ansteckungskraft wie Mikroben” (Le Bon, S. 107). Es geht also weniger um Vernunft, als um die Übertragung von Gefühlen; mit Logik lässt sich gegen Gefühle bekanntermaßen wenig ausrichten.

“Wir haben eine Pandemie! Die Rettung liegt in einem wirksamen Impfstoff!” (Originalton 2020 / 21). Starre Behauptung – Wiederholung – Übertragung  (Ansteckung im geistigen Sinne), das sind ganz einfache, und gerade deshalb sehr wirksame Mechanismen der geistigen Beeinflussung.

01. Febr. 2021

Trickkiste III: Befehl ohne Stachel

Befehl ohne Stachel. So wie die Masse aus lauter Einzelnen besteht, neigt der Einzelne dazu, sich in der Masse aufzulösen, in der Massenseele unterzutauchen, sein Ich-Leben der Masse ein- und unterzuordnen.* Die Massse ist nach Canetti (im Unterschied zu Le Bon) nicht unbedingt auf Führer angewiesen, aber sie wachsen aus ihr heraus, wie – ein Aussatz. 

* Vgl. Elias Canetti (1905 – 1994): Masse und Macht, 1960 erschienen, das philosophische Hauptwerk Canettis. Mein Text Befehl ohne Stachel ist eine freie, und wie ich ich hoffe: leicht verständliche Interpretation einiger Gedanken aus Masse und Macht.

Ein wichtiges Instrument der Macht ist der Befehl, der immer auch zum Widerstand reizt und dazu neigt, die Macht aufzulösen. Die höchste Herrscherkunst besteht nun im Befehl ohne Stachel, genauer: mit verborgenem Stachel, in einem Befehl, der nicht weh tut und beim Volk keinen oder nur geringen Widerstand hervorruft. Ein Befehl ohne Gefährdung der Macht gewissermaßen.

Hier schließt sich der Kreis. Wenn es gelingt, die Phobie einer realen oder fiktiv überhöhten Gesundheitsgefährdung fest in der Gesellschaft zu etablieren, kann man in der Folge Befehle ausgeben, die von der großen Masse willig ausgeführt werden. Auf dem Gipfel der Phobie kann man der Masse jedes gewollte Mittel zur Gesundung unterbreiten, am Ende werden die Massen danach schreien: “Endlich ein Impfstoff!” (ob ausreichend geprüft oder nicht) und nur noch um dessen gerechte Verteilung debattieren.  

Der Befehl ohne Stachel zwingt die Masse in die Welt der verordneten Injektionen. Es hängt viel davon ab zu entdecken, wo die verborgene Stoßrichtung des Befehles sitzt, sie bloßzulegen, sich dem Stachel zu widersetzen.*         * Vgl. Apg 9, 5 (die Wendung steht hier freilich in anderem Kontext).

01. Febr. 2021   

Trickkiste IV: Propaganda

Aus der narrativen Kultur (in der Zeit des Neuen Testaments zum Beispiel, wo Ereignisse mündlich weitergegeben wurden) sind wir über die litterale, vom gedruckten Wort beherrschte, Kultur im Laufe der Jahrhunderte unversehens in die Kultur des Visuellen geraten, wo das Bild mit dem Wort paktiert, es illustriert, überfremdet und beherrscht. Aktuell sind wir bei der vorläufig letzten Stufe angelangt: der Kultur der Virtualität, der Scheinwelten. – Was danach kommt, vermag niemand zu sagen.

Auf dem Signal Hill in St. John’s, Neufundland / Canada (ich kenne den Ort), empfing Guglielmo Marconi am 12. Dezember 1901 in einem der Hospitäler, die damals noch dort standen, das erste transatlantische Funksignal. Das war die Geburtsstunde des Radios, ob zum Segen oder zum Fluch, das sollte die Zukunft erweisen. Selbstverständlich kam schon sehr bald die militärische und kriegs-psychologische Nutzung der Radiotechnik in den Blick …

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren es Bücher, Zeitungen, Theaterstücke, die Nachrichten weitertrugen, öffentliche Reden auch, vor einer begrenzten Masse allerdings, nur so weit die Stimme reichte. Irgendwann kam das Radio, kamen  die bewegten Bilder, zunächst als Stummfilm, mit Ton erst in den 20er Jahren des vergangen Jahrhunderts. In der Folge wurden Spielfilme in großer Zahl und mit beträchtlichem Aufwand produziert, zur bloßen Unterhaltung, als echte Kunstwerke und auch als Mittel der Propaganda, versteht sich.

In der Nazizeit gab es die Ufa-Wochenschau und den kleine Volksempfänger, treffend Göbbelsschnauze genannt. Dann in den 50er / 60er Jahren (in DDR und BRD von 1952 an) die allmähliche Verbreitung von beweglichen Bildern und unbeweglichen, in Ideologie erstarrten, Worten auf der Haus-Leinwand. Heimkino ohne Gong, dafür mit verstärkter Massenwirkung. Inzwischen sind mit Fernsehen, Computer, Smarthpone und Werbekampagnen aller Art die Möglichkeiten medialer Einwirkung auf das menschliche Bewusstsein enorm gewachsen, ins Ungeahnte gesteigert.

Trickkiste IV: Propaganda [Fortsetzung]

Propaganda ist freilich nichts Neues, das hat es früher schon gegeben. Edward Bernays (1891 – 1995), ein Neffe Siegmund Freuds, schrieb schon 1928, vor knapp einhundert Jahren: “Propaganda existiert überall um uns herum, und sie ändert das Bild, das wir uns von der Welt machen.” – “Wir werden von Personen regiert, deren Namen wir noch nie gehört haben. Sie beeinflussen unsere Meinungen, unseren Geschmack, unsere Gedanken.”*

*  Eine deutsche Fassung des Buches von Edward Bernays erschien erst 2007: Propaganda. Die Kunst der public relations (vgl. S. 23 u. 11). Zitiert bei Dr. Daniele Ganser in seinem Vortrag: “Propaganda – wie unsere Gedanken und Gefühle gelenkt werden” (Video im Netz).                    

Nachrichten

Allein die Auswahl der Informationen ist bereits ein Akt gezielter Beeinflussung. Wichtig auch, in welchen Zusammenhang eine Nachricht steht,  was davor und danach gesagt wird. Der wesentliche Punkt ist die Sprache (nicht zuletzt die Sprache der Bilder), das angewandte Vokabularium im weitesten Sinne – hier liegt das Hauptkampffeld. Und natürlich: wie oft man eine Botschaft repetiert. Häufige Wiederholungen ein und derselben Nachricht in den großen Medien sind ein sicheres, untrügliches Zeichen ideologischer Beeinflussung, der Absicht, eine Sichtweise, eine bestimmte Interpretation von Ereignissen fest im Bewusstsein der Masse zu verankern. Auch mit Zahlenkniffen (Infektionszahlen hoch, Zahl der Demonstranten runter) kann man ausgezeichnet Propaganda machen.

Im übrigen ist es heute technisch ohne weiteres möglich, zwischen die Wortbeiträge und Bilder einer Fernsehsendung nicht nur sichtbare Werbung zu setzen, sondern auch solche Sequenzen einzustreuen (sei’s in Wort, Musik oder Bild), die zwar vom Gehirn aufgenommen werden, für das menschliche Ohr aber unhörbar und für das Auge unsichtbar bleiben.

02. / 06. Febr. 2021

Verschwörungsleugner

Sie haben es sehr wichtig, sich zusammenzutun und Verschwörung zu leugnen. “Da müsst Ihr nicht näher hinschauen, da ist nichts! Denkt an etwas anderes!” – Schon allein die Blick- und Gedankenrichtung wird verfolgt, gilt als unzulässig. Solche Denkverbote lassen Böses ahnen … Wer geheime Absprachen in  Geschichte und Gegernwart leugnet, spricht gegen die eigene Realitäts-erkenntnis und lügt in dreister Weise. Die Wendung “Verschwörungstheorie” ist eben nur ein Kampfbegriff, ein Element der Propaganda, wo es ja gar nicht um Wahrheit geht, sondern allein um den Absatz einer materiellen oder geistigen Ware durch gezielte Beeinflussung des menschlichen Bewusstseins.

Wer Cliquenbildung in der Politik als nichtexistent deklariert, argumentiert ungeschichtlich. Jeder einfache Mensch sieht doch, in historischen Filmen wird es uns dramatisch vorgeführt, dass geheime Absprachen, Komplotte zur geschichtlichen Entwicklung gehören wie das Feuer zur Brandstiftung. Verschwörungsleugner argumentieren wider alle psychologische Erkenntnis, trügen auch hier: “So etwas tut ein Mensch in hoher Verantwortung doch nicht!” Dahinter ein irriges Menschenbild, dem sie selbst nicht glauben. Was ist der Mensch? Die Bibel sagt: ein sündhaftes Wesen, beständig im Kampf zwischen Gut und Böse, dem Bösen oft erliegend. Ein Exempel: das 20. Jahrhundert …

Anders gesprochen: der Egoismus des Menschen, wenn er sich entgrenzt, neigt zum rücksichtslosen Lust- und Machtgewinn um jeden Preis. Weil man allein nichts erreichen kann, muss man sich verbünden, einen Pakt eingehen. Verschwörungen, geheime Absprachen, Cliquenbildung in der Geschichte zu leugnen, entbehrt jeder Realität – wer sie für die Gegenwart abstreitet, macht sich verdächtig. Es scheint, dass in Verschwörungen, Zusammenrottungen des Bösen, geradezu ein Kontinuum der Menschheitsgeschichte liegt.

Der Begriff Verschwörung wird hier bewusst im negativen Sinne gebraucht. Ein anderer Begriff ist der des Widerstands. Der Kreis um Stauffenberg hatte sich auch verschworen – im Widerstand gegen Hitler.                                                                      02. / 04. Febr. 2021

Dreierlei Ängste. Die Not mit der Sprache

Logophobie der Gesellschaft: Wir haben viele Worte, aber sprechen können wir nicht mehr. Und schon gar nicht – miteinander.

Nati sumus ad mutuam sermonis communicationem (Philipp Melanchthon). Frei übersetzt: Wir sind geboren, im Gespräch einander mitzuteilen. Wenn aber Sprache sich nicht mehr der Wahrheit verpflichtet weiß, sie verlässt und in den Dienst der Propaganda tritt? Dann verkommt sie in solcher Dienstbarkeit, unterwirft sich einem Zweck, wird zum Vehikel der Bewusstseinstrübung. So stirbt die Kommunikation, der Dialog.

Unsere Phobiegesellschaft 2020 / 21 prägen nach Dr. Daniele Ganser* dreierlei Ängste: die Angst vor dem Virus, die Angst vor der Diktatur, die Angst vor Armut (etwa wenn ein Restaurantbesitzer die Miete nicht mehr zahlen kann, die Firma aufgeben muss). Wichtig ist, sagt Ganser, die Angst des jeweils anderen ernst zu nehmen. Das fällt schwer, bedeutet es doch auch, in der Begegnung auf gewohnte Vokabeln zu verzichten, sich auf die Sprache der Empathie, des Mitgefühls einzulassen, dies heißt: einander Sprachlosigkeit einzugestehen, das Sprechen neu zu lernen.                       * Vortrag vom 29. Okt. 2020 in Wien u. ö.

Im Anklang an Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951)* lässt sich sagen: unser gesunder Menschenverstand ist wie verhext durch die Sprache, die wir gebrauchen. Wollen wir wieder einigermaßen klar denken, muss sich an unserer Sprache und Sprechweise, in unserem Bewusstsein, Grundlegendes ändern. Anders ist überhaupt kein Dialog möglich, so ganz ohne Beulen …   

„Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.“ – „Die Ergebnisse der Philosophie sind die Entdeckung irgendeines schlichten Unsinns und die Beulen, die sich der Verstand beim Anrennen an die Grenze der Sprache geholt hat. Sie, die Beulen, lassen uns den Wert jener Entdeckung erkennen.“ (Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen, 109 u. 119).

02. Febr. 2021

Politik vom Kanapee

Das Mobilar der Politik: das [!] Kommode, der Spiegel, der Stuhl (Petri), der runde Tisch, der Schrei[b]tisch, die Schrankheit, Gardinen, Kulissen, Familienfotos, die Schminkschatulle, das Kanapaee …

Ein Foto: drei Jugendliche, drei Mädchen, auf einem Sofa, es könnte Anfang der 60er Jahre gewesen sein, kurz vor oder nach dem Mauerbau. Drei auf dem Kanapee.  Und alle drei, man höre und staune, haben irgendwann in der Politik höchste  Positionen erreicht.

Wie kann das sein? Hat man sie ausgewählt für eine Eliteschule der Macht und dann an die Spitze gesetzt? Wer tut so etwas, wer hat die Macht dazu, Führungskader so gezielt zu protegieren, von früher Jugend an?

Nein, es gibt keine geheimen Absprachen in der Politik, keine Verschwörung, wer kommt denn auf so was!

02. / 04. Febr. 2021

Bemerkung fünf nach zwölf

Als ich mit der Lektüre von Steffen Pichlers Roman “Der Goldene Frühling”* zu Ende kam, da war es am Tage Allerheiligen 2020 leider schon

fünf nach zwölf …

* Steffen Pichler: Der Goldene Frühling. Roman, Frankfurt / M.: Zeisverlag, 2019. ISBN: 978-3-947430-56-7.

02. Nov. 2020 / 04. Febr. 2021

Kooperation auf höchster Ebene

Vertrag zwischen Google und der Regierung? – Burda klagt. Die Kooperation zwischen dem US-amerikanischen IT-Konzern Google und dem Bundes- ministerium für Gesundheit (BMG) ist strittig. Gibt es nun einen Vertrag oder nicht? Kooperation ja!  In einem Schreiben der Regierung dementiert das BMG, mit dieser Kooperation einen Angriff auf die Pressefreiheit zu begehen. Es soll weder einen mündlichen noch einen schriftlichen Vertrag zwischen den Kooperationspartnern geben. – Auch keine geheime Absprache, versteht sich. Denn Kooperieren (miteinander arbeiten, wirken, handeln) ist ja per se immer etwas höchst Seriöses, ob da Geld fließt oder nicht …

Erhitzungsgrad 2019

Wie leicht sich die Gesellschaft in einen „Notfallmodus“ versetzen und für einen Rettungs-Mythos mobilisieren lässt, erklärt der Sprachwissenschaftler Michael Esders (geb. 1971) anhand der Klimapolitik: Um den „gewünschten Erhitzungsgrad“ zu erreichen, rief „das EU-Parlament  … im November 2019 den ‚Klimanotstand‘ aus, wollte die Resolution aber zugleich als symbolischen Akt verstanden wissen. Solche Routinen machen das Außerordentliche zur Regel. Sie eignen sich zur psychosemantischen und neurolinguistischen  Anbahnung besonderer, vorher undenkbarer Maßnahmen. Das können erhebliche finanzielle Einschnitte, demokratisch nicht legitimierte Vollmachten der Exekutive oder die Suspendierung von Freiheitsrechten sein.“*

* Vgl. Michael Esders: Sprachregime. Die Macht der politischen Wahrheitssysteme. Berlin: Manuscriptum, 2020, S. 80 / 81. Eine ausgezeichnete Untersuchung des gegenwärtigen Sprachgebrauchs, die allerdings den Nachteil hat, dass sie dem einfachen Bürger kaum verständlich sein dürfte. – Der Begriff Psycho-Semantik weist auf die manipulative Bedeutungsverschiebung von Worten und Wendungen, beim Begriff der Neuro-Linguistik geht es um Wirkung von Sprache auf das menschliche Gehirn …                                                        

04. / 06. Febr. 2021

Von der Räuberbande zum Weltreich (Augustin)*

„Vielleicht entgegnet man, das römische Reich habe nur durch anhaltende und stets aufeinanderfolgende Kriege sich so weit und breit ausdehnen und so hohen Ruhm erlangen können. Fürwahr, ein trefflicher Grund! Warum nur macht man sich so viel Unruhe, um großmächtig zu werden?“ – „Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden. Sind doch auch Räuberbanden nichts anderes als kleine Reiche. Auch da ist eine Schar von Menschen, die unter Befehl eines Anführers steht, sich durch Verabredung zu einer Gemeinschaft zusammenschließt und nach fester Übereinkunft die Beute teilt.“

          * Zitate aus Augustinus (354 – 430): Der Gottesstaat. De civitate Dei (Auswahl), hg. v.             

              Hans Urs v. Balthasar, Einsiedeln: Johannes-Verlag, 2012, 5. Aufl., S. 115 u. 166.

Globalisierung oder: Wenn die ganze Welt zur Kolonie wird*

Die Konferenz der Bilderberger, die Trilaterale Kommision, das Welt-wirtschaftsforum (World Economic Forum, begründet von Klaus Schwab, einem „Regisseur“ der Weltökonomie, des „Great Reset“**), der tiefe, hinter den Kulissen verborgene Staat – wer meint, dies alles gäbe es nicht oder habe keine besondere Bedeutung, wäre nur reine Verschwörungstheorie, der schaue näher hin, informiere sich, zunächst in den Leitmedien und dann noch etwas tiefer.

* Vgl. zu diesem Gedanken Gerhard Wisnewski: Drahtzieher der Macht, München: Knaur 2010, S. 41. ISBN: 978-3-426-78206-4.    ** Zum Great Reset, der großen Zurücksetzung, vgl. die Videos von Florian Homm und die nächste Ausgabe der WendeBlätter (Nr. 20).

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“  Franklin D. Roosevelt (US-Präsident 1933 – 45)                                          
                                                                                     

04. / 05. Febr. 2021 

Geistiges Erbe unter dem Dikat der Politik?

Will man die griechischen Skeptiker (Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß – kaum das …”), die Bibel (Mt 6, 24), Augustin (Der Gottesstaat), Nicolò Machiavelli (Der Fürst), Thomas Hobbes (Der Leviathan), und im großen Sprung zur Moderne:

Gustave Le Bon (Psychologie der Massen), Jewgenij Samjatin (Wir), Aldous Huxley (Schöne Neue Welt), Dietrich Bonhoeffer (Widerstand und Ergebung), Günter Weisenborn (Memorial), George Orwell (1984), Elias Canetti (Masse und Macht) bis hin zu Dean Koonz (Die Augen der Finsternis), Sylvia Browne (End of Days), Steffen Pichler (Der Goldene Frühling) und Daniele Ganser (Illegale Kriege) etc. – will man all dies: die gesamte  geistige Welt der Kritik irdischer Macht als baren Unsinn, als irrelevant und nichtig abtun, nur weil sich die Politk das Primat, die Herrschaft anmaßt über alle geistige Frucht der vergangenen Jahrhunderte?

Welch geistloses Medien-Regime ist da am Werke, das Denkverbote ausspricht und einer Journalistin während eines Interviews per Kopfhörer die Fragen vorschreibt, die sie stellen darf? Arme Zunft des Staatsjournalismus!*

* Boris Reitschuster, ein mutiger Journalist, hält sich nicht an verbotene Interrogative und stellt Frau Merkel sowie den Herren Drosten und Spahn in aller Sachlichkeit seine unbequemen Fragen (vgl. Videos im Netz – es ist sehr zu empfehlen, solche Quellen anzuschauen, solange sie noch zugänglich sind).

Merkwürdig, dass der Autor Dean Koonz in seinem Roman: “Die Augen der Finsternis” schon 1981 von der Ankunft eines tödlichen Virus in Wuhan sprach. Wußte er von einer geheimen Agenda, oder ahnte er sie nur?

Der Prophet steht über dem Politiker, der Prophet Daniel im Alten Testament über den wechselnden Herrschern. Politik kann sich auf Dauer nicht hinter ihren Masken verbergen. Entlarvung steht an …

Nachrichten vom 20.01.2021

JEDES

Kinderrechte sollen im Grundgesetz verankert werden.

JAHR

Um zu verdeutlichen, welch hohe Bedeutung Kindern und ihren Rechten in unserer Gesellschaft zukommt, sollen ihre Rechte ausdrücklich im Grundgesetz, also der Verfassung, verankert und dadurch besser sichtbar gemacht werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Kabinett nun beschlossen.

WERDEN

Die verfassungsmäßigen Rechte der Kinder einschließlich ihres Rechts auf Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten sind zu achten und zu schützen. Das Wohl des Kindes ist angemessen zu berücksichtigen. Der verfassungsrechtliche Anspruch von Kindern auf rechtliches Gehör ist zu wahren. Die Erstverantwortung der Eltern bleibt unberührt.“

100 000

Die Bundesregierung hat ein Verbot für das Schreddern männlicher Küken auf den Weg gebracht. Es soll Anfang 2022 in Kraft treten.

Kinder

„Wir brauchen den längst überfälligen Umbau der Tierhaltung hin zu einem System, das keine Tiere aussortiert, weil sie scheinbar nutzlos sind.“ (Vorsitzender BUND Olaf Bandt)

IM

„Das Töten von Eintagsküken ist ethisch nicht vertretbar….“ Julia Glöckner

MUTTERLEIB

„Diese unethische Praxis gehört dann der Vergangenheit an“, sagte Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU).

 GETÖTET.

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Impressum: Dr. Gert Zenker, Heinestr. 7, 01855 Sebnitz / Sa.

www.wb2020.de

                                                                                             04. / 06. Febr. 2021

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