Auf den Punkt. Gute Predigt aus Hamburg?*
* Eine Leserin aus Prag schickt mir eine Video-Aufzeichnung mit dem Hinweis: gute Predigt aus Hamburg: „Wer steckt hinter Corona?“ Quelle: https://youtu.be/vtJZes1lPXw
Schauen wir genauer hin … Es predigt mit hohem rhetorischen und theologischen Aufwand, der Pastor der Elimkirche Hamburg, Matthias C. Wolff. – Vorab: ich bin, was die Verlautbarungen 2020/21 betrifft, weder mit Elim Hamburg, noch mit Elim Dresden, noch mit Elim Zittau zufrieden; zum Pastor der letzteren habe ich persönlichen Kontakt.
Leider sind, zumindest in ihrem äußeren Erscheinungsbild, neben den Großkirchen (katholisch/evangelisch) auch die Freikirchen, auf denen bislang eine gewisse Hoffnung der Treue zum Wort und der Erneuerung lag, einer beschämenden, systemkonformen Haltung erlegen und systemkritischen Sichtweisen kaum zugänglich. Sagen wir es anders (und das betrifft uns alle, auf welcher Seite wir auch stehen mögen): die Gefahr ist groß, dass sich Menschen in Gewissheitsstrukturen verhärten, die mit echter Glaubensgewissheit strukturell zwar verwandt, ihr aber zugleich völlig wesensfremd sind.
Es ist gut, wenn ein Mensch Fragen stellt, vor allem an seine eigene Gewissheit, und Wolff stellt in seiner Predigt viele Fragen, die aufmerksam machen, den Hörer etwas ahnen lassen, ihn auf eine Spur bringen. Für meine Begriffe sind da zu viele offene Fragen. Leider bleibt Wolff auch angesichts so wichtiger Themen wie dem Impfen bei dem bloßen, fast ins Lächerliche gezogenen Interrogativ stehen: „Was spritzt man uns da ein?“ Dann bricht er gar eine Lanze für Bill Gates, mit dem Verweis, dass dieser von seinen Milliarden doch einiges in die Impfstoff-Forschung investiert habe … Ja, Wolff stellt viele Fragen, nimmt seine Hörer mit hinein, will sie von dort abholen, wo sie stehen und mit ihren Gedanken in Bewegung sind, um sie dann, rhetorisch geschickt, in jäher Wendung auf den üblichen Weg zu führen.
Da ist einen Punkt (in der zweiten Hälfte der Ansprache), da kippt der Prediger gewissermaßen aus der Konstruktion, fällt aus theologischer und sprachlicher Höhe ins Banale der offiziellen Propaganda: Verschwörungstheorien! Alles Quatsch.
„Gibt es eine Macht, die diese Seuche steuert, verursacht hat, vielleicht davon profitiert? … Steckt jemand dahinter, so im Sinne, als hätte jemand dieses Virus irgendwie auf den Weg gebracht, gezüchtet, freigesetzt? Und ich sage Euch: Nein, das halte ich für Quatsch.“ – Das hält Wolff von seinem Menschenbild her einfach nicht für möglich. Es ist ja alles, wenn es so wäre, wirklich unglaublich.
„Wir sind … noch immer bei der Frage: Wie können wir uns schützen?“ – Nicht etwa vor dem Virus, vor dem Impfzwang oder dem Great Reset, nein, rein theologisch: vor den falschen Geistern hauptsächlich. Wolffs Antwort: „Meide Verschwörungs-theorien! Meide Ansichten, die hinter der Pandemie … ein gezieltes, planmäßiges Handeln gewisser Kräfte vermuten.“ – Und wie begründet er seine Aufforderung?
„Verschwörungstheorien versuchen, komplexe Vorgänge der Welt möglichst einfach auf den Punkt zu bringen.“ Inwiefern Wolffs Warnung vor der Personalisierung des Bösen berechtigt ist oder nicht, sei dahingestellt. Zu bedenken gebe ich dieses: Vielleicht ist die sog. Pandemie ja gar nicht so komplex und man gibt dem Ganzen nur den Anschein von Komplexität, um so vom Banalen, leicht Durchschaubaren abzulenken und es mittels Propaganda gezielt zu vertuschen.*
* Nebenbei gesagt, wenn da einer im Zusammenhang von Corona das Wort „komplex“ (beziehungsreich, vielschichtig) gebraucht, gibt er ja zu, dass es sich hier nicht nur um Gesundheit im Sinne der Befreiung von einem Virus handelt, sondern noch ganz andere Bestrebungen mit im Spiele sind.
Was ist, um ein Beispiel zu nennen, an dem Vorgang von 9/11 komplex, wenn da ein Flugzeug in den Tower rast und dieser daraufhin streng vertikal in sich zusammenfällt. Das ist zunächst ein ganz einfacher, augenfälliger Vorgang. Komplex wird es erst, wenn man auf die dahinter liegenden Erklärungsmuster, die einander widersprechenden Narrative schaut. Ob 9/11, Corona oder in der Kriminalistik überhaupt – auf eine gute Spur in Richtung Wahrheitserkenntnis führt uns die Frage der alten Römer: cui bono? Wem nützt es, wer hat einen Vorteil davon?
Wolff lässt keinen Zweifel daran, dass es die Macht des Bösen gibt, Mächte, die gegen, anstatt und wie Christus auftreten. Mit Johannes weist Pastor Wolff beharrlich auf die Winkelzüge des Antichristen, seine Listen und Ränke, auf sein Streben nach Weltherrschaft. Der klare Zielpunkt der Aussage geht auf das wichtigste Kriterium, an dem sich die Geister scheiden: ob einer Christus als den Retter, als Erlöser anerkennt oder nicht. – Mancheiner erkennt ihn an und bleibt doch im Welt-Dickicht stecken.
Rein theologisch betrachtet ist Wolffs Auslegung zu 1 Joh 2, 18; 4, 1 – 6, Off. 13 etc. ausgezeichnet. Aber rein theologisch will noch nichts bedeuten. Im Grunde, trotz aller Fragen an die Gegenwart („glaubt nicht alles, glaubt nicht jedem“, vgl. 1 Joh 4, 1), verläuft sich Theologie immer wieder in Zweigleisigkeit: Da die Welt, hier die Theologie, in Sackgassen, wo sie dem, was Johannes die gottfeindliche Welt nennt, nicht wirklich begegnet. – Ich denke, wie einer zur Impfung steht, ob er hier die Augen öffnet oder nur rhetorisch fragend vorüber geht, ist so ein Prüfstein. Jesus hätte in der Impfung nie, niemals einen Akt der Erlösung, der Nächstenliebe gesehen.
21. Mai 2021
Menschheits-Erlöser
Ob radikale Feministen, Klimaaktivisten, Terroristen, Impffanatiker, Menschheits-Erlöser verschiedenster Herkunft – sie haben die Wahrheit, wollen den Menschen das Gute bringen: was sie als wahr und gut erkannt haben. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Sie haben keine Zeit. Im engen Horizont der Ideologien muss alles noch in dieser Welt gelöst werden, notfalls mit Gewalt.*
Ein Jenseits, eine Perspektive über diese Welt hinaus, eine Letztverantwortung vor Gott gibt es für sie scheinbar nicht. Das macht skrupellos.
* Die Bibel warnt vor Gewalt „Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“ (Mt 26, 52). – Auch Kirche selbst ist im Laufe ihrer zweitausendjährigen Geschichte dem unseligen Bündnis mit der Macht des Öfteren erlegen. Wider besseren Wissens und Glaubens.
Incognito
Die ganze Welt liegt im Argen, ist dem Bösen ausgesetzt (1 Joh 5, 19).* Wer meint, hier sei nur ein allgemeines philosophisches Weltprinzip, ein Neutrum: das Böse angesprochen, der irrt. Auch in 1 Joh 2, 13 ist es der Böse (Griech. o poneroV / ho poneros), der überwunden wird. In der Versuchungsgeschichte Jesu (Mt 4, 1 ff.) tritt der Böse in Person: als tentator, Versucher, und als diabolus auf, als Verwirrer, einer, der alle von Gott gesetzten Maßstäbe durcheinander bringt.
Es gibt keinen Teufel, nicht den Bösen in Person? Da reibt er sich die Hände. Incognito kann Satan prächtig arbeiten …
* … o kosmoV oloV en tw ponerw keitai (… et mundus totus in maligno positus est): den Hinweis auf 1 Joh 5, 19 und die damit verbundene Theologie verdanke ich Hermann Kiefer (geb. 1921, gest. am Ostersonntag 2015), dem vormaligen Hochschulpfarrer in Landau, zuletzt Ruheständler in Wingen/Elsass, der als ein hochgebildeter und zugleich demütiger Mann in seinem Priesterleben viel Gutes gewirkt hat. Als Initiator des Hungermarsches in Landau 1977 hat er Millionen für Afrika gesammelt. In Wingen waren wir ihm 2006 ff. als Familie stets willkommen. Hermann Kiefer sprach aus seiner inneren Welt: Kindheit und Jugend in der Pfalz, Kriegsgefangenschaft auf den Rheinwiesen (der Entschluss zum Priestertum), Bergsteigen mit dem Vater von Reinhold Messner, Sport, Fotografie in Afrika, Religionsphilosophie (Wladimir Solowjew), Naturwissenschaft, Kosmologie, Musik, Kunst, Dichtung (er konnte vieles auswendig, Wilhelm Müller: „Die Winterreise“ und anderes mehr) … Hermann Kiefer war unsere Universität.
19. / 29. Mai 2021
Warum ich mich nicht gegen Corona impfen lasse [anonym]*
* Von der Redaktion bearbeitet wurde nur die äußere
Textstruktur, der Inhalt blieb unverändert.
Liebe Geschwister, kürzlich gab mir mein bester Freund, der für sich und seine Frau schon Impftermine hat, eine letzte Gelegenheit, sie davon abzuhalten. Was ich ihm geschrieben habe, habe ich bearbeitet und will es vielen zugänglich machen. Vielleicht braucht Ihr auch mal eine kürzere Argumentation, als es die Impf-Broschüre ist (www.mandelzweig. org). … Ihr könnt meinen Text nach Herzenslust ändern, zufügen, weglassen, wie es Euch am besten scheint, um jemanden zu erreichen, der Euch am Herzen liegt!
Es ist gar keine Impfung: Diese experimentelle Spritze erfüllt nicht die Kriterien einer Impfung, welche per Definition vor einer bestimmten Infektionskrankheit schützt und Immunität im Körper hinterlässt. Beides ist im Falle der sogenannten „COVID-Impfung“ nicht gegeben. Die Praxis lehrt uns gerade, dass Geimpfte weiterhin angesteckt werden, an COVID erkranken und das Virus sogar übertragen können. Die COVID-Impfung reduziert im besten Fall das Risiko schwerer Krankheitsverläufe. Bestätigt wird dies durch das Robert-Koch-Institut als Bundesbehörde (RKI): Es sei davon auszugehen, so das RKI, dass Menschen „trotz Impfung symptomatisch und asymptomatisch infiziert werden können und dabei SARS-CoV-2 ausscheiden”, also ansteckend seien. Deshalb sei es nötig, dass [auch] Geimpfte weiterhin die Hygieneregeln einhalten und Masken tragen. (Das geschieht nicht trotz, sondern wegen der „Impfung“, weil dadurch die Produktion von Spike-Proteinen in den Zellen angekurbelt wird, wogegen dann im zweiten Schritt Antikörper gebildet werden sollen.)
Es handelt sich um eine gentechnische Manipulation: Während in den bislang bekannten Impfungen jeweils ein abgetötetes oder abgeschwächtes Virus injiziert wurde, um das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anzuregen, handelt es sich bei nahezu allen COVID-Impfstoffen um eine völlig neue Technologie, die noch nie zuvor am Menschen angewandt worden ist. Die Rede ist von genetischen Impfstoffen, nämlich von mRNA-, DNA- oder Vektor-basierten Impfstoffen. Allen dreien ist gemeinsam, dass sie fremdes (nämlich virales) Genmaterial in die menschlichen Zellen einschleusen, um diese zu „Fabriken“ viraler Bausteine (=Proteine) zu machen. „Diese Spike-Proteine“ sollen dann in weiterer Folge vom Immunsystem als Fremdlinge identifiziert werden und wiederum eine Antikörperbildung auslösen. Es wird dafür aber in die genetischen Vorgänge innerhalb der menschlichen Zellen eingegriffen, und es handelt sich daher um eine gentechnische Manipulation der menschlichen Eiweißproduktion.
Ob wir da nicht eine rote Linie unseres Schöpfers überschreiten? Mein Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes – kein Labor zur Virus-Produktion.
Die „Impfung“ ist sehr gefährlich: Im neuen Sicherheitsbericht der Bundesbehörde Paul-Ehrlich-Institut für die bedingt zugelassenen COVID-19-Impfstoffe wurden vom 1. Januar bis zum 30. April 2021 bereits 49.961 Verdachtsfälle auf Impfkomplikationen und 524 Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung gemeldet. Jens Spahn berichtete aber auf Anfrage, dass in Deutschland bis Mitte Mai 2.707 Menschen nach der Verabreichung eines Impfstoffs an COVID-19 gestorben sind. Weitere 6.221 Erkrankte mussten nach der Vergabe eines Vakzins wegen COVID–19 hospitalisiert werden.
Die offizielle Erklärung dieses Phänomens ist vorhersehbar: Man weist darauf hin, dass 2.045 der 2.707 Verstorbenen erst eine Impfdosis und somit noch nicht den vollen Impfschutz bekommen hätten. Dann verbleiben aber immer noch 662 an COVID-19 verstorbene Personen, die beide Impfungen erhalten haben. Schützen die Impfstoffe also doch nicht so gut? VigiAccess (die Datenbank der WHO) schrieb am 3. Mai von bis dahin weltweit gemeldeten 623.830 Nebenwirkungen. Es sind viele sehr schwere Ereignisse dabei: Erblindung, Hirnvenenthrombosen, Hirnschläge, Hirnblutungen, Herzmuskelentzündungen, Herzinfarkte, Herzstillstand, Lähmungen…
Die „Impfung“ ist gar nicht notwendig! – Und das schlägt dem Fass den Boden aus. Die Immunität gegen Coronaviren beruht auf zwei Säulen: 1) Antikörper, 2) spezialisierte Zellen des Immunsystems, sogenannte Helfer-Lymphozyten und Killer-Lymphozyten. Wenn ein Virus in den Körper eindringt und eine Krankheit verursacht, reagiert das Immunsystem mit der Mobilisierung dieser „Verteidigungsarmee“. Es scheint so zu sein, dass unser Körper Coronaviren gar nicht über Antikörper, sondern vorrangig über zytotoxische T-Zellen und Killer-Lymphozyten bekämpft, die eine Impfung gar nicht erreichen kann. Das heißt, man hätte hier ein immunologisches Geschehen, das eine Impfung eigentlich ausschließt.
Konsequenz: Die logische Antwort für mich kann nur sein, mein Immunsystem nicht zu gefährden durch Maske, übertriebene Hygiene und soziale Distanz. Und vor allem lasse ich mir keine Angst machen! Furcht ist niemals ein guter Berater. „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2 Tim 1, 7).
21. Mai 2021
Wenn ein Stein mich trifft …
Um im Gleichnis zu sprechen … Wenn im Elbsandsteingebirge ein Stein mich trifft, gibt es nur drei Möglichkeiten:
1. der Stein hat sich auf natürliche Weise gelöst und mich zufällig am Hals getroffen,
2. ein Wanderer oder Kletterer hat ihn versehentlich in Bewegung gesetzt,
3. jemand hat ihn geworfen.
Die Varianten sind demnach: Natürlicher Vorgang, Unfall oder Absicht.
Analog ist es mit dem Kronen-Virus: Entweder betrachte ich das Virus (1) als etwas Natürliches, das schon immer in der Natur vorhanden war und sich seit 2020 auf dem ganzen Globus zufällig ausgebreitet hat, oder (2) es ist aus einem Versuchslabor entwichen, infolge eines Laborunfalls gewissermaßen, oder (3) man hat das Virus absichtlich und zielgerichtet ausgesetzt. – Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht.
Wer mir bei dem Ersten gleich ins Wort fällt und sagt: ja, so ist es, ganz natürlich (wie neulich ein Mann meines Alters), der muss freilich nicht weiterdenken, wird alle Argumente der Propaganda leicht übernehmen. Ich aber hätte auch zu Variante 1 gern nähere Informationen von glaubhaften Wissenschaftlern: woher das Virus kommt, warum es gerade jetzt ausgebrochen ist, diese Mutationspotenz hat …
Sollte die zweite yptheHypothese zutreffen, wüsste ich aus berufenem, wahrhaftigem Munde gern Näheres über den Laborunfall, wo er geschehen ist, woran da mit welchem Ziel geforscht wurde, unter welchen Umständen das Virus ausgebrochen ist und wer dafür verantwortlich zeichnet.
Im dritten Falle: der Aussetzung des Virus, würde ich gern erfahren, wer so etwas tut, mit welcher Motivation und welcher Zielsetzung, welchem Gewissenshorizont. Und ob es da irgendeine Verbindung zu den Produzenten von Impfstoffen gibt.
Diese Auskünfte hätte ich gern von echter Wissenschaft, echter Forschung, jenseits aller propagandistischen Parolen, wie sie die Herren Spahn, Drosten, Macron, Kurz und Frau Merkel uns bieten.
23. Mai 2021
Skepsis versus Propaganda
Ob 9/11, Corona, das Geschichtsbild überhaupt, Du ahnst, da stimmt doch etwas nicht.
Was braucht es zur Erkenntnis? – Dreierlei: einen skeptischen Geist, ein Mindestmaß an Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, logische Schlüsse zu ziehen.
Ja, man kann sich irren. Aber ein Irrtum im freien Denken, das Selbstkritik zulässt: „Ich weiß, das ich nichts weiß, kaum das“ (Sokrates) ist immer noch besser, als sich mit seinem Denken, Fühlen und Wollen blind der Propaganda zu überlassen.
20./23. Mai 2021
Arthur Schopenhauer: Wahrheit – ein unwillkommener Gast
„Überhaupt aber, wie sollte der, welcher für sich, nebst Weib und Kind, ein redliches Auskommen sucht, zugleich sich der Wahrheit weihen? der Wahrheit, die zu allen Zeiten ein gefährlicher Begleiter, ein überall unwillkomener Gast gewesen ist, – die vermuthlich auch deshalb nackt dargestellt wird, weil sie nichts mitbringt, nichts auszutheilen hat, sondern nur ihrer selbst wegen gesucht seyn will. Zwei so ver-schiedene Herren, wie der Welt und der Wahrheit, die nichts, als den Anfangs-buchstaben gemein haben, läßt sich zugleich nicht dienen: das Unternehmen führt zur Heuchelei, zur Augendienerei, zur Achselträgerei.“
Arthur Schophenhauer (1788 – 1860): Über die Universitäts-Philosophie. – Achselträger: einer, der es mit beiden Seiten halten will: mit der Wahrheit und der Welt, und so zum Heuchler, zum Verräter an der Wahrheit wird. Im Römerbrief mahnt Paulus: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich …“ – Die griech. Wendung, die hier begegnet (mh suschmatizesqe tw aiwni toutw), erlaubt die Über-setzung: Passt euch nicht dem Schema [der äußeren Gestalt, den Grundmustern] dieses Äons, dieser Weltzeit an … (vgl. Röm 12, 2).
23. Mai 2021
Vom Wachstum der Gemeinde
Die Apostelgeschichte berichtet uns von der Urchristenheit: die Kirche (die Gemeinde, die Versammlung der Gläubigen)* wuchs, die Kirche der damaligen Zeit wurde immer stärker und größer, wuchs heran wie ein Kind. Und sofort stellt sich die Frage, wie es mit unserer Kirche heute ist, ob wir über sie das Gleiche sagen können.
* Wir erinnern uns: Kirche (Griech. sunagogh, synagoge, Lat. ecclesia) meint ursprünglich nicht ein Gebäude, auch keine Institution, sondern schlichtweg die Versammlung der Gläubigen.
Die Apostelgeschichte berichtet, wie dynamisch, von Gottes Dynamis durchwirkt, das Leben der ersten Christen war. Einerseits gab es große Verfolgungen, andererseits aber eine starke Begeisterung in der Verkündigung des Wortes Gottes. Die Kirche wuchs. Die Apostelgeschichte klärt uns auf, warum: Sie wuchs durch die Wirkung des Heiligen Geistes. Das ist der entscheidende Hinweis für uns heute. Die Stärke der Kirche bestand von Anfang an darin, dass sie nur durch die Wirkung des Heiligen Geistes lebendig blieb und zunahm, weniger durch Menschen-Wirkung.
Auch innerhalb der katholischen Kirche hat man in der letzten Zeit am Glauben, am Gottvertrauen zu viel herumgebastelt. Aber gerade die letzte Zeit hat gezeigt, dass es so nicht geht, der Glaube auf diese Weise keine Frucht bringt. Man will der Kirche ein menschliches Antlitz geben und vertreibt so das Göttliche aus ihr. Je menschlicher, umso weniger Wirkung Gottes. Die Bauleute dieser Welt (vgl. Mt 21, 42) haben ihre Programme: Humanismus ohne Gott, Abtreibung, Euthanasie, Gender … Auch der „synodale Weg“, die Abstimmungskirche, ist nur etwas Menschliches. Demokratie kann nicht über die Wahrheit biblischer Aussagen entscheiden.
Was die Menschen am Glauben überzeugt, kommt nicht vom Menschlichen, sondern aus der Geistwirkung. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes wurde die Gemeinde größer, wuchs die Kirche. Die Kirche blühte auf, entwickelte sich, weil die Menschen wuchsen im Vertrauen auf Jesus Christus, seine Worte und Taten, seine Gegenwart in der Wirkung des Geistes. Sie hatten erkannt: ER ist da, mitten unter uns (Mt 18, 20). Und das war der eigentliche Grund des Wachstums von Gemeinde.
Kirche heute hat den Auftrag, Menschen in ihrem Glaubenswachstum zu begleiten, zu stärken. Und der Prozess des Wachstums endet nie, er dauert ein Leben lang. Gemeinde wächst, Menschen wachsen im Glauben, weil sie durch Christus eine Perspektive haben: die Fülle des Lebens in der Ewigkeit, in Gottes Reich.
30. 04./ 23. 05. 2021 Nachschrift einer katholischen Predigt (anonym).
Vom Augenblick. – Elias Canetti: Die Befristeten (1964)*
* Elias Canetti: Dramen, Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag, 2012, 16. Aufl., S. 179 – 245.
Elias Canetti (1905 – 1994), einer der herausragenden Schriftsteller jüngst vergangener Zeit, Nobelpreisträger, ein Mann, dessen Leben fast ein ganzes Jahrhundert ausfüllte …
Ob ich den Roman „Die Blendung“, Canettis Erstlingswerk, je gelesen habe, kann ich mich nicht erinnern. Wohl aber an Canettis dreibändige Autobiographie, die in den 80er Jahren auch in der DDR erschien, kurz vor oder nach meinem dreißigten Geburtstag. Das größte Problem für den DDR-Literaturbetrieb blieb „Masse und Macht“, ein philosophisches Werk, das mir, der ich zum Gewissheitsproblem in der Gegenwart forschte, in der Deutschen Bücherei Leipzig zugänglich war. Neben Canettis Autobiographie bleibt „Masse und Macht“ eines der wichtigsten Bücher, die ich je gelesen habe.*
* Die Blendung, 1931/32 geschrieben, erschien 1936, Masse und Macht 1960. Die dreibändige Autobiographie: Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend [1905 – 1921], Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921 – 1931, Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931 – 1937 wurde 1977, 1980 und 1985 veröffentlicht.
Ein Drittes aber ist mir in besonderer Erinnerung geblieben: eine Hörspielfassung – aus welchem Jahr, kann ich nicht mehr sagen – des 1964 veröffentlichten Dramas „Die Befristeten“.
Wie würde Elias Canetti sich heute äußern, was haben „Die Befristeten“, was hat der Autor des Dramas uns heute zu sagen? Nichts. Er käme sofort auf den Verschwörer-Index. Denn nicht die Philosophen und Literaten – die Ideologen und Propagandisten, die Geist- und Kulturlosen führen das große Wort, mit dem sie das Bewusstsein der Masse prägen, gnadenlos. Canetti? Ach was, ja, er hat es erkannt. Lasst ihn reden, ob man den Augenblick nun weiß oder nicht, wir haben die Macht.
Gemeint ist der Augenblick des letzten Seufzers. Leser mögen mir verzeihen, es ist unschicklich, vom Tode zu reden, wo wir uns alle so sehr um das Leben sorgen, es ängstlich zu bewahren suchen. Aber Du weißt doch, dass es eines Tages auch für Dich einen letzten Atemzug geben wird, es ist Dir nicht gelungen, dies ganz zu verdrängen?
Gut so, diese Erkenntnis hält uns bei wachem Verstande. Was wäre uns nun lieber: wenn der Augenblick bis zuletzt verborgen bliebe, oder wenn wir ihn als lebenszeitlich Befristete vorher wüssten? Gemeint ist nicht eine himmlische Vorherbestimmung, sondern ein irdische Befristung. – Hier setzt Canettis Drama an.
Man stelle sich vor, da wird dem Menschen gleich nach seiner Geburt eine verschlossene Kapsel als Halsgebinde beigebracht, in Verbindung mit einem Namen, der die Lebenszeit andeutet: einer heißt Zwölf, der andere Fünfzig wieder ein anderer Vierundachtzig (dem Vierundachtziger laufen die Frauen nach, „Kurzmänner“ werden gemieden). Die Kapsel zu verlieren oder gar zu öffnen, ist ein Staatsverbrechen, wer dies tut, gilt als Mörder (vgl. S. 194 / 195). – „Der Kapselan oder Totenbeschauer ist der einzige, der das kann“, ohne dabei zum Mörder zu werden. Im Übrigen ist es streng verboten, jemanden nach seinem wirklichen Alter zu fragen. „Das tut niemand. Niemand käme auf den Gedanken, daß man so etwas tun kann. Der letzte Lump hält mehr auf sich“, sagt der Freund. Und Fünfzig, der ewige Zweifler, antwortet: „Woher weiß man, ob der Augenblick stimmt? Vielleicht ist es alles ein Aberglaube.“ Er hat von Kindheit an nie begriffen, wozu man „dieses Dingelchen“ hat: „Ich hielt das Ganze für ein Ammenmärchen“ (vgl. S. 188 / 189).
Es ist verrückt, in der Gesellschaft der Befristeten jedoch Normalität: die Kapsel enthält, so glaubte es die Masse, „Deinen genauen Geburtstag. Dein genaues Sterbejahr“ (S. 189). Wie alt ein Kind ist, erfährt es irgendwann von seiner Mutter, zugleich wird ihm strengstes Stillschweigen auferlegt. Und wenn es dann, seinem Namen nach fristgemäß stirbt, und sei es mit Zwölf, vor lauter Angst, gilt das als Beweis, auch wenn dieser im Zirkulären der Propaganda steckenbleibt.
„Aus der Kapsel lässt es sich beweisen. Sie enthält doch das Sterbejahr“, sagt der Freund. Fünfzig hält dagegen: „Du überzeugst mich nicht. Der Tote sagt nichts mehr. Und der Kapselan könnte lügen.“ – Darauf der Freund: „Der Kapselan? Der ist doch staatlich vereidigt …“ – Fünfzig beharrt: „Er könnte auf eine Lüge vereidigt sein“ (vgl. S. 190). In der Gesellschaft der Befristeten hält das niemand für möglich, es sind nur wenige, die diesen Gedanken fassen, und die werden letztlich für verrückt erklärt.
Was uns hier begegenet, für den denkenden Menschen durchaus mit aktuellem Bezug, ist die Konfrontation von zwei Gewissheitssystemen oder Narrativen (Erzähl-weisen). Und die stehen nicht gleichberechtig nebeneinander nach dem Motto: „Man kann eben verschiedener Meinung sein“. Eines der beiden Narrative wird sich als Lüge entpuppen, der Kapselan weiß, dass die Kapseln leer sind, versteht es aber, im Volke die falsche Gewissheit: den Kapsel-Glauben und das mit ihm verbundene System aufrecht zu erhalten.
Der Systemgläubige sagt: „Ich kann meine Ohren nicht vor dem verschließen, was öffentlich bekannt ist. Ich weiß, wie alt du werden wirst, aber ich weiß nicht, wie alt du bist. … Ich finde es sehr gut, daß jeder dieses Geheimnis für sich behält. Es gibt dir die Freiheit, dein Leben genau so einzuteilen, wie du es für richtig hältst“ (S. 203).
Die offizielle Linie lautet: Wir sind glücklich, leben in Freiheit, weil wir den Augenblick wissen, nichts kann uns passieren bis dahin. Wir können das Leben ausschöpfen, uns die Jahre einteilen, müssen nicht ein Leben lang Angst haben vor dem Tode. Und doch ist diese Angst da, nicht nur bei dem Mädchen namens Zwölf. Angst ist das Stichwort, Angst vor dem Tode, ob wir sie haben oder nicht. Wenn wir sie nicht haben, wird sie dem Bewusstsein eingeimpft. Die Macht spielt mit der Ungewissheit, aus ihr wächst die Angst.
In der Gesellschaft hat die auf Lebensjahre fixierte Namensgebung üble Folgen. Ein Achtundachtziger , der „sicher weiß: er wird jeden überleben, der ihm nahesteht“, endet im Hochmut. „Ich verabscheue Achtundachtziger!“, sagt im Abschnitt Die Werbung eine Frau zu einem Manne (S. 192). Den Gesellschaftszustand charakterisiert auch das Gespräch einer Mutter, sie heißt Zweiunddreißig, mit ihrem Kinde namens Siebzig. „Ich hab so Angst, Mutter. Alle Leute sagen, du stirbst jung. Ich will wissen, wie lange du mir noch nachrennst. Ich will dich schrecklich liebhaben. Ich habe Angst, Mutter“ (S. 185). Mutter, sagt das Kind immerhin, das lässt es sich nicht ausreden. Und es hat Angst, was wir verstehen …
Im Gespräch der Großmutter mit dem Enkelkind (S. 197 – 200) versucht die Enkelin der Großmutter zu entlocken, wann ihr Augenblick ist. „Ja, was dir einfällt, du kleiner Narr! Das sagt doch niemand“, antwortet die Großmutter (S. 199). Und als wirklich groß, als erwachsen gilt das Kind erst, wenn es solche Frage nicht mehr stellt und sich auch seinen eigenen Augenblick nicht mehr ausrechnet (vgl. S. 200).
Fünfzig hat ein ganz anderes Narrativ, er bricht aus der Massen-Gewissheit aus, stellt Fragen, bahnt sich mittels seines Zweifels einen Weg zu einer anderen Erzählweise, einer anderen Gewissheit hin: Die Befristung ist eine Lüge, es ist besser für mich, wenn ich leben und eines Tages sterben kann, ohne den Augenblick zu wissen. Das ist für mich Glück, das ist Freiheit. Und es drängt ihn, das Sakrileg zu begehen, die Kapsel zu öffnen.
In der Gesellschaft der Befristeten ist Fünfzig mit seinen unliebsamen Fragen bereits zum Außenseiter geworden. Seine Gespräche mit dem Kapselan (S. 193 – 197, 215 bis 219, 234 – 236, 241 – 241) erinnern an Dostojewskis Großinquisitor. „Dein Augenblick ist gekommen“, sagt ihm der Kapselan vor versammeltem Volke. „Er ist nicht gekommen. Ich weiß, wie alt ich bin“, widerspricht Fünfzig (S. 255). „Er lästert! Er lästert!“ schreit das verblendete Volk (S. 216). Fünfzig ringt um Aufschub, nur einen einzigen Tag, er will beweisen, dass der Augenblick nicht stimmt. Schließlich widerruft er alles, um den Beweis zu führen und zugleich sein Leben zu retten: „Ich glaube an das Heilige Gesetz. Ich glaube an den Augenblick“ (S. 217).
Doch Fünfzig gibt nicht auf: „Was würde geschehen, wenn die Menschen plötzlich erfahren, daß alle Kapseln leer sind? … Nehmen wir an, jemand hätte den Wahn, daß die Kapseln alle leer sind, und ginge wie ein Ausrufer [Nietzsches irrer Mensch] durch die Straßen … und riefe aus: ‚Die Kapseln sind leer! Und niemand weiß es! Die Kapseln sind leer …“ (S. 234). Niemand würde ihn ernst nehmen. Einem, der öffentlich abgeschworen hat, einem Apostaten, einem Feigling und Narren, glaubt man nicht (vgl. S. 235).
Und der Kapselan gibt sich gnädig: „Ich denke nicht daran, Sie als Mörder ergreifen zu lassen. Freuen Sie sich Ihres Raubes! Ich überlasse Sie Ihrer Angst“ (S. 236).
Damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, „es gibt noch viel gefährlichere Zweifel“ als nur die Kapsel-Skepsis. Dass die Kapseln leer sein sollen, kann den Kapselan nicht erschrecken, hat er doch als Totenbeschauer schon unzählige Kapseln geöffnet, sie leer gefunden und unerschütterlich verkündet, der Mensch sei in seinem Augenblick gestorben. Und er rechnet sich die Lüge noch zugute, hat er doch dem Gesetz Folge geleistet, das der Gesellschaft Ruhe gab, den Menschen die Angst vor dem Tode nahm. Dass dies ein Irrtum war, interessiert ihn nicht.
Man hat doch gelebt: „Unter Zufriedenen. Unter Leuten, die keine Angst mehr hatten“ (S. 242).
Und wie sieht nun die befreite Gesellschaft aus, wo alle wissen, dass die Kapseln leer sind? Einige verharren im alten Irrtum, andere schnappen über. Da wartet ein junger Herr noch immer darauf, dass der Kapselan sich äußert. Der Zweite rückt ihn zurecht: „Dummkopf! Ohne irgendeinen Schwindel kannst du nicht leben“ (S. 238). Darauf der Erste: „Es war ein gutes Gesetz. Es war alles ruhig“ und der Kapselan hat sich ja auch nur „an seinen Amtseid gehalten …“. Verurteilung? Der Retter (ist es Fünfzig?) will kein Blutvergießen. Auch Haarspalterei dient dem Zweiten als Rechtfertigung zur Bewahrung der alten Lüge: „Hast du alle Kapseln untersucht? … Vielleicht sind manche leer und vielleicht ist in manchen was drin.“ – „Das wäre ja ein noch größerer Schwindel“, sagt der Zweite (vgl. S. 238/239).
Da sind sie wieder, die beiden gegensätzlichen Gewissheitsstrukturen. „Ich habe keine Angst mehr, daß ich mit achtunzwanzig sterben muß“, sagt der eine. Der andere: „Und ich fürchte mich, daß ich vor achtundzwanzig umkomme“ (S. 238). Ich bin geimpft, habe jetzt keine Angst mehr vor dem Virus, sagt mir jemand. – Ich will meine Gesundheit erhalten und die meiner Kinder, deshalb lasse ich mich nicht impfen. Da gibt es keinen Kompromiss, nichts dazwischen. Von wegen: nur ein bisschen unter die Haut, nur ein bisschen in die Gene …
Ein Wort noch zu denen, die überschnappen, über das Ziel hinausschießen. Wieder ist es die Masse, eine „Unmenge von Menschen” auf den Straßen. Einer wird emporgehoben, reißt sich das Hemd auf und schreit: „Weg mit den Kapseln! Wir brauchen das Zeug nicht!” und schleudert die Kapsel von sich. – „Ein anderer springt hoch und brüllt: ,Jetzt wird nicht mehr gestorben! Jetzt lebt jeder, so lange er will! Freiheit! Freiheit!’” Die Übersteigerung gipfelt in dem Ausruf: „Niemand stirbt!”, was man verstehen kann. „Sie haben alle das Sterben satt” (vgl. S. 240) – auch die ständige Rede vom Sterben, alles Gefasel um Gesundheit.
Im Eifer läuft es unter zwei Kollegen letztlich auf Mord und Totschlag hinaus. Der eine will seine Kapsel behalten, der andere sie vernichten: “Zertritt sie, oder ich bringe dich um!” (vgl. S. 240 / 241). Da ereilt den Bedrohten im Herzversagen überraschend sein Augenblick …
Fünfzigs Freund kann sich von der Erinnerung an Zwölf, seine geliebte Schwester, nicht lösen: „… an ihrem Geburtstag packte sie die Angst und sie verschwand.” Für sie kam die Erkenntnis der leeren Kapseln zu spät. Lebte die Schwester noch, wäre sie jetzt um dreißig Jahre älter, hätte ihr eigenes Leben, versucht Fünfzig dem Freund zu erklären, sie ist nicht mehr die kleine Schwester, du kannst sie nicht finden, begreif doch (vgl. S. 243 – 245). Der Freund aber gibt – gegen alle Realität des Todes – die Suche nach dem Leben nicht auf.
Macht und Ohnmacht der Propaganda
Die Masse ist verführbar, immer wieder, kaum ist das eine System vergangen, steckt das Volk – zwanzig, dreißig Jahre später – schon tief in der Propaganda des nächsten. Immer aufs Neue …
Wie kann der Einzelne sich schützen? Wähne nie, dass man es nur gut meint mit Dir. Frage immer: cui bon? – was nützt es ihm oder ihr oder ihnen, welchen Nutzen haben sie davon, wenn ich ihnen glaube?
Wo ist da noch Freiheit? Du hast die Freiheit, nicht alles und nicht jedem zu vertrauen. Propagandafilm aus. Eigenständig denken. Gesunden Menschenverstand bewahren.
24. Mai 2021 (Pfingstmontag)
Steigbügelhalter damals …
Ist Jesus nun Jude gewesen oder nicht? Im Schulhaus in S. streiten zwei Freunde (ob sie es bleiben, ist ungewiss): der Religionslehrer mit dem Pfarrer, der eine gehört der Bekennenden Kirche an, der andere ist Deutscher Christ, dem Führergeist verfallen. Ein Schüler wird Mitte der 30er Jahre – es ist tiefste Nazizeit – Zeuge dieses Gesprächs.*
„Für mich gibt es nur einen Führer, er heißt Jesus Christus. Selbstverständlich war Jesus ein Jude“, sagt der eine. Der andere: „Jesus war arischer Abstammung, mit den Händler- und Zuhältergeschichten des Alten Testaments hat er nichts zu schaffen. Jesus war kein Jude!“
Im Hinabsteigen wird die Debatte hitziger. Der Bekennende Christ hält sich nur mühsam zurück, lautes Sprechen ist gefährlich: „Denk an Hohnstein … Die Nazis sind eine skrupellose Bande, die vor nichts zurückschreckt“, flüstert er und setzt hinzu:
„Leute wie Du gehören zu ihren Steigbügelhaltern …“
* Mein Vater (geb. 1923) ist als Kind Zeuge eines solchen Gespräches gewesen und hat dies in seinem unveröffentlichten Roman „Leiser Widerstand“ in eigener Weise beschrieben. Der Dialog meines Textes ist freie Erfindung, wer Ähnlichkeiten mit Haltungen und Ereignissen von heute daraus liest, tut dies in eigener Verantwortung … Das sog. „Schutzhaftlager“ Hohnstein in der Sächsischen Schweiz war eines der ersten KZs in Deutschland, davor und danach Jugendburg.
30. Mai 2021
1953 schwanger in Leipzig. Und was danach passierte …
Am 17. Juni 1953 ging meine Mutter mit mir im fünften Monat schwanger in Leipzig. Da fuhren die Panzer in der Messestadt und schlugen den Volksaufstand nieder. Als ich geboren wurde im Oktober waren die Anführer des Aufstands schon verurteilt, als Konterrevolutionäre, Klassenfeinde, Faschisten gebrandmarkt, hinter Gittern verwahrt. Im Zusammenhang des Aufstandes wurden im Juni/Juli 1953 ca.10.000 Menschen verhaftet. Mitte der 60er Jahre bemerkte unser Deutsch- und Geschichtslehrer in Sebnitz lapidar: „Die sitzen heute noch.“ Auch Todesurteile hat es gegeben. Das ist Deutsche Geschichte, als Geschichte des Widerstands gelesen …
Im August 1961, gegen Ende meines achten Lebensjahres, der Mauerbau. Vater schlug die Türen an jenem Tage: „Jetzt ist es zu spät …“ Er hatte meine Mutter und mich vorausgeschickt, zum Bruder nach Hamburg (Erinnerung: Der Onkel in einem großen Sessel und die Elbe ein breiter Strom …), Ehefrau und Kind als Kundschafter: „wie man doch hinüber kommen könne“ und dort eine Existenzmöglichkeit finde. Für einen Ingenieur wäre das kein Problem gewesen, aber der Augenblick war verpasst. Außerdem waren da noch die alten Eltern, um die Vater sich kümmern musste. Also: hiergeblieben. Vaters Leben, er war 1923 geboren, verlief nun von seinem 38. bis zum 66. Lebensjahr innerhalb der Mauer, und mich verwahrte der “antifaschistische Schutz-wall” vom achten bis zum sechsunddreißigsten Jahre, das heißt uns beide: 28 Jahre lang. So geht ein Leben dahin …
1956 der Aufstand in Ungarn, 1968 der Prager Frühling. Hoffnungspunkte für alle, die dem sozialistischen Weltsystem kritisch gegenüber standen. 1968 waren Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei einmarschiert, hatten den Frühling im Keim erstickt. „Bruderhilfe gegen die Konterrevolution” – so erklärte man es uns Anfang der 9. Klasse an der EOS, der Erweiterten Oberschule* in Sebnitz.
* Gymnasium durfte es aus unerfindlichen Gründen nicht mehr heißen. Es war ja auch keine Trainingsstätte des Denkens, eher der Denkverbote.
Die Nationale Volksarmee der DDR war nicht mit einmarschiert, man wollte keine Assoziationen an frühere Besatzer wecken. Vor dem Einmarsch lagen die Truppen in den Wäldern. In Sebnitz kam der einfache Bürger, die „allseits entwickelte sozialistische Persönlichkeit”, an die Grenze: an das „ Deutsche Haus” (eine Gastwirtschaft, gegenüber das alte Zollamt, damals Wehrkreiskommando) nicht mehr heran, da war schon einige hundert Meter weiter vorn, dort wo die Böhmische Straße, damals „Straße der Freundschaft”, begann – ein Schlagbaum.
All das erlebt ein Junge von knapp fünfzehn Jahren so ganz am Rande. Ich konnte dankbar sein, ich hatte einen Vater und ich hatte Großeltern, die mir das Ganze unter dem Siegel der Verschwiegenheit erklärten und es geschichtlich einzuordnen wussten.
Streik? Im Sozialismus gab es so etwas nicht, das war verboten, aber die Polen haben es wahr gemacht, haben im Dezember 1970 großen Mut und Opferwillen bewiesen. 1980: die Gründung von Solidarnosc, einer unabhängigen Gewerkschaft in Polen, bis dahin im Sozialismus undenkbar – ein Signal der Hoffnung … Und dann, im weiten Sprung, das Jahr 1989: die großen Demonstrationen in Leipzig und Dresden. Der Mauerfall! Es traf uns überraschend, wir konnten es nicht fassen. Wir waren wie von Sinnen (die Tochter von 11 Jahren hat die Magersucht gekriegt von all der Politisiererei am Familientisch), Autokolonnen gen Westen, Begrüßungsgeld, Jubel auf den Straßen Berlins. Monate später die neue Einheit Deutschlands. Ernüchterung auch.
„Das erste Jahr in der Freiheit”, sagte Vater zu Neujahr 1990. – „Die erste Torheit, die mir im Neuen Jahr begegnet ist”, dachte ich im Stillen und tat ihm Unrecht damit, auch wenn meine Ahnung berechtigt war: Da stimmt doch etwas nicht. Ich habe dann mehr als ein Jahrzehnt gebraucht, dies in konkreten Punkten zu erkennen, war auch im Pfarrdienst der neunziger Jahre und Anfang des Jahrtausends reichlich naiv.*
* Für solche Blindheit und für allen Egoismus (ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt, mehr als mit der Zeitkritik und – dem Evangelium) bitte ich heute, im Abstand von Jahrzehnten, aus tiefstem Herzen um Vergebung. Diese Nachricht geht nach Brinnis, Wannewitz, Luckowehna, Spröda, Laue, Sausedlitz, Löbnitz, Roitzschjora, Reibitz, Süptitz, Großwig, Weidenhain, Neiden, Döbern, Mockritz – und auch nach Forst/Lausitz. An alle Menschen dort, die mir Vertrauen entgegenbrachten oder skeptisch blieben …
Im Frühling 2020 (der Sohn nun in dem Alter wie der Vater 1990: 66 Jahre) der jähe Sturz in das nächste System. Auch das kam überraschend, war so nicht zu erwarten. Zeichen hat es freilich genug gegeben, wir haben sie übersehen, sie nicht wirklich ernst genommen.
Wer je an Demokratie geglaubt hat, kann sie jetzt – im Angesicht der Realität – nur noch als Ideal bewahren …
30. Mai 2021
Es ist bekannt – und dennoch …
Es ist bekannt, dass der Test nichts taugt, eine hohe Fehlerquote aufweist und die Zahl der angeblich Infizierten mit der Zahl der Testungen steigt, – dennoch und eben deshalb wird weiter getestet. Wir wissen, dass die Inzidenz nichts besagt, nur ein Spiel mit den Zahlen ist, – dennoch wird weiter mit Inzidenz argumentiert. Es ist bekannt, dass die angebotenen Impfstoffe unzureichend geprüft sind; allmählich dringt durch, dass es eine nicht geringe Anzahl von schwer Impfgeschädigten und Toten gibt, – dennoch wird weiter injiziert und das Impfdogma als Gebot Nr. 1 verkündet.
Es ist offenbar, dass die Staatsmedien propagandistisch arbeiten und Wahrheit hier nicht der oberste Maßstab ist – dennoch lassen sich Millionen vor dem Fernseher von eben dieser Propaganda leiten (etc. etc.).
Hypothetisch gesprochen, gesetzt den Fall, dass … Wenn nun alles ein riesengroßer Schwindel wäre und sich nachher herausstellte, dass wir gegen COVID-19 die Masken, die Tests, den Lockdown, die Impfung in Wahrheit gar nicht gebraucht hätten, die Sache nur ein böser Markttrick war?
Wie wird das Erwachen sein?
Stichworte und Quellen
Als Mittel gegen den geistigen Tiefschlaf, in den man uns setzen will, seien folgende Stichwort und Quellen angegeben, zur Recherche im Netz (solange das noch möglich ist): Dark Winter – Atlantic Storm – Clade X – Event 201 – ID 2020 – The Great Reset – Global Governance …
www.swprs.org / www.rubikon.news / www.kenfm.de / www.mwgfd.de / www.wodarg.com / www.nichtohneuns.de / www.coronen.org / querdenken-711.de (bei YouTube gelöscht am 26. Mai 2021) / www.aerzte-stehen-auf.de / www.geomatiko.eu-forum / kla.tv (u. a.).
30. Mai 2021
Der Andersdenkende – zu Tode zitiert …
Das bekannte, meist nur verkürzt wiedergegegebene, Zitat steht als Randbemerkung in einem kritischen Aufsatz Rosa Luxemburgs (1871 – 1919) zur russischen Revolution und lautet wie folgt:
„Freiheit nur für Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Anders-denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ,Gerechtigkeit’, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen [der politischen Freiheit] hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ,Freiheit’ zum Privilegium wird.”*
* Rosa Luxemburg: Zur russischen Revolution. – In: Ges. Werke, Bd. 4: Aug. 1914 – Jan. 1919, Berlin: Dietz Verlag, 1987, 4. Aufl.. s. 359, Anm. 3 (Hervorhebung und Klammertext: G. Z.). – Textvariante: „des anders Denkenden” (im Netz gefunden), hier steht der Einzelne mit seinem eigenen Denken im Vordergrund, kein Massenblock.
Mit anderen Worten: Wenn eine Regierung oder eine Partei für sich allein Freiheit beansprucht, verschwindet das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit, das Lähmende, Krankmachende, die Verunreinigung tritt an ihre Stelle, der geistige Schmutz. Freiheit ist wirkungslos in einer Gesellschaft, wo sie zum Privileg, zum Vorzugsrecht einiger wird, so viele es auch sein mögen.
Sind es nur wenige, die sich dieses Privileg anmaßen, und die Vielen mittels raffinierter Propaganda nach ihrem Bilde formen – umso schlimmer! Dann haben wir eine Demokratie, wo die Mehrheit gar keine wirkliche Mehrheit ist, sondern nur eine bewusstseinsgesteuerte, dumpfe Masse, die dann gar nicht anders kann, als im Andersdenkenden den Feind zu sehen. Und das ist dann das Ende wahrer Demokratie.
Irgendwie, ich bin jetzt in meinem achtundsechzigsten Lebensjahr, lebe in Deutschland, kommt mir das bekannt vor …
30. Mai 2021
Und nebenbei: 5G am Waldstadion …
Und nebenbei, in aller Stille, wird das 5G-Netz weiter ausgebaut, flächendeckend. Der Bürger darf sich äußern, unabhängig davon wird die Sache weiter vorangetrieben – mit kalter Konsequenz. Demnächst auch in Sebnitz, am Waldstadion. Die Schandauer Straße, das Horn, das Knöchel, die Dr.-Steudner-Str., die Dr.-Hesse-Straße, die Heine-straße, der Sonnenblick und noch andere Stadtteile liegen dann voll im Strahlungsfeld.
Wer weiß schon, welche Auswirkungen eben diese Strahlung der Türme auf die menschliche Gesundheit hat. Da sind Gesundheitsschäden vorprogrammiert.
Die Strahlenbelastung innen und außen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Smartphone, WLAN, Mikrowelle etc., von all dem wollen wir nicht lassen. Und werden einen hohen Preis dafür zahlen. Das Bundesamt für Strahlenschutz verharmlost die Strahlenbelastung. Der Verein Diagnose Funk und andere Institutionen warnen hier seit langem. 5G (die fünfte Generation im Mobilfunk) – da geht es nicht nur um schnelles Internet. Da stehen noch ganz andere Interessen dahinter. Alles, was smart heißt, weist auf Militärtechnik.
Was hat das mit dem Impfen zu tun? Wenn wir schon von Gesundheit reden wollen, dann auch von 5G. Fällt keinem auf, mit welchen Themen wir uns aktuell nicht mehr beschäftigen, die Dinge einfach nur geschehen lassen? Kritiker nennen Mobilfunk 5G eine Technik gegen das Leben (vgl. diagnose funk, kla.tv und andere Quellen). Solche Warnungen sollten wir nicht in den Wind schlagen …
30. Mai 2021
5G-Mobilfunk: Dreifaches Risiko
Risiko 01: Gesundheitsschäden vorprogrammiert
Um die Daten aller Kommunikations- und Lebensvorgänge zu erfassen, sollen in Deutschland mehrere hunderttausend neue Mobilfunk-Sendeanlagen gebaut werden. In Kommunen könnte alle 100 Meter ein 5G-Sender installiert werden – für die Pläne der Autokonzerne zum autonomen Fahren, für die Erfassung Millionen neuer Haushaltsgeräte des Internets der Dinge. Die Umwelt wird in einem Meer künstlicher, gesundheitsschädlicher elektromagnetischer Felder ertränkt. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gefährdung der Fruchtbarkeit bis hin zum Krebsrisiko durch Mobilfunk sind als Folgen nachgewiesen. Vorsicht also auch beim Kauf von vernetzten Haushaltsgeräten. Sie verstrahlen Wohnraum und senden persönliche Verhaltensdaten an Unternehmen und Datenhändler.
Risiko 02: Überwachung für alle und überall
Smart City, Smart Country, Smart Mobility, Smart Home, Smart School – alle Vorgänge der Gesellschaft sollen über Daten und Algorithmen gesteuert werden. Das Ziel: in Echtzeit von jedem zu wissen, was er tut und wo er sich befindet. Dafür wird mit Reality Mining und Big Data von allen Bürgern ein digitales Profil erstellt. Überwachungskameras mit Gesichtserkennung, Mikrofonen und Software zur Erkennung des Verhaltens aller Bürger werden unter dem Deckmantel der Sicherheit installiert. Diese Digitalisierung ist der Umbau der Kommunen von Orten der Demokratie zu überwachten Zonen. Für die Überwachung werden der Datenschutz und die Privatsphäre Stück für Stück aufgehoben.
Riskio 03: Mehr Konsum, mehr Klimaschäden
Ständig neue Smartphone-Modelle überschwemmen die Märkte. Millionen neue funkende Haushaltsgeräte im smarten Zuhause (Smart Home) und autonome Autos sollen über 5G und WLAN vernetzt werden. Dadurch explodiert nicht nur der Datenverkehr, sondern auch der Energie- und Ressourcenverbrauch. Effizienzsteigerungen neuer Produkte werden durch den Reboundeffekt zunichte gemacht. Es geht um Wachstum und Milliarden Profite. Die Rohstoffausbeutung und Klimakatastrophe werden beschleunigt. Die Smart City ist ein Klimakiller.*
Text aus dem Flyer: „5G? 5G-Mobilfunk + Smart City. Fortschritt für wen?“, diagnose funk 2019.
31. Mai 2021
[Liedzitat:] Fritz Müller: Die Story vom kleinen Jonny (1967)
1.
Das ist die Story vom kleinen Jonny,
er wohnt am Rande der großen Stadt.
Der schwarze Jonny traf Vater King,
der ihm nur eins geraten hat:
Hast du deine Zahnbürste dabei?
Du wirst sie noch gebrauchen.
Man sperrt heut noch viele Menschen* ein,
die gegen Unrecht sind.
2.
Der kleine Jonny ging durch die Straßen,
so viele Kinder gingen mit.
Er sah die Menschen, die ihn haßten,
doch Jonny dachte an sein Lied:
Ich habe meine Zahnbürste dabei,
was kann mir schon passieren.
Eines Tages sind wir frei.
King hat es gesagt.
3.
Dann kamen viele weiße Männer
mit ihren Wasserwerfern an.
Die Kinder gingen dem entgegen,
der Jonny sang und ging voran.
Wir haben unsre Zahnbürste dabei,
was kann uns schon passieren?
Eines Tages sind wir frei.
King hat es gesagt.
* Var.. viele Kinder.
4.
So wie den Jonny [so] gibt es viele,
die allem Unrecht widerstehn.
Drum folg dem Beispiel vom kleinen Jonny,
mach dir das Leben nicht bequem.
Hast du deine Zahnbürste dabei?
Du wirst sie noch gebrauchen.
Man sperrt heut noch viele Menschen ein,
die gegen Unrecht sind.
Ich habe meine Zahnbürste dabei
und werde sie noch brauchen.
Man sperrt heut noch viele Menschen ein,
die gegen Unrecht sind.
Text und Melodie: Fritz Müller, 1967 © Mundorgelverlag Köln
Das Lied wurde in der DDR-Zeit als Nr. 20 in einem hektographierten, nur für den innerkirchlichen Dienstgebrauch bestimmten Heft veröffentlicht: Gottes Sache geht weiter. Lieder junger Christen für Menschen von heute, zusammengestellt von Fritz Müller im Auftrag des Landesjugendpfarramtes Brandenburg, o. J. (wohl Ende der 60er Jahre). Auch eine Tonfassung der Lieder konnte man damals bestellen. Herzlich danke ich dem Autor für die freundliche Genehmigung zum Abdruck der Story vom kleinen Jonny in den WendeBlättern, 54 Jahre nach Entstehung des Liedes …
30. Mai 2021
Worauf wir hoffen …
Wovon wir träumen, worauf wir hoffen, zeigt, wer wir sind. Wo wir aufhören zu träumen, fallen wir aus der Existenz und verlassen das Zuhause.
Träume, SEI, verzage nicht. „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2 Kor 5, 20). 27. Mai 2021 (G. Z.)
Nachruf auf einen Blutzeugen: + Dr. med. Jens Bengen +
Dr. med. Jens Bengen, Urologe und Wahrheitssucher. Betreiber des YouTube-Kanals „Schwert der Wahrheit“. Deutschlandweit bekannt wurde er durch die Erstellung von Blankoattesten gegen die Maskenpflicht (zum Download). Dazu hat er sich offen erklärt. Nach Dr. Bengen haben wir es mit einer gemachten Pandemie zu tun, die darauf abzielt, über die Masken- und Testpflicht hinaus noch schlimmere Maßnahmen, wie z. B. die Impfpflicht einzuführen. Dr. Bengen ging auch auf die Folgen bisheriger Impfungen ein.
Auch seinen eigenen Weg hat er uns mitgeteilt: Aufgewachsen in einer Arztfamilie, wurde er selbst Mediziner, begann jedoch alles mehr und mehr zu hinterfragen. Wiederholt hat sich Dr. Bengen über die Hintergründe der sog. Pandemie und das bestehende Geldsystem geäußert und darauf hingewiesen, was uns erwarten könnte, wenn wir jetzt nicht aufstehen. Dr. Bengen war überzeugt, dass die Wahrheit ans Licht kommt und diese Wahrheit uns frei machen wird (vgl. Joh 8, 32).*
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Beschämend für unsere Gesellschaft in Deutschland, dass solch ein Mann, in die Enge getrieben, für sich keinen anderen Ausweg mehr sah als den Suizid. – Kein gutes Omen für den Umgang mit Kritikern der Angst-Pandemie … Oder vielmehr: die Bestätigung der traurigen Tatsache, wie hierzulande mit Menschen umgegangen wird, die sich dem Angstdogma verweigern.
* Nach dem Leittext im Video vom 28. Mai 2021: Bodo Schiffmann, Dr. Jens Bengen[s] Selbstmord. Kommentar. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=5WyV32Tl9HQ
30. Mai 2021
Jesus Christus spricht: Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Joh 8, 32