WendeBlätter 2020, Ausgabe 4

Rosinenbrot.  

Eine verschlafene Kleinstadt in Sachsen, kurz vor halb sieben. “Guten Morgen”, sage ich draußen vor der Tür. “Ich möchte ein  Rosinenbrot. Ich setze keine Maske auf. Entweder Sie lassen mich rein, oder ich muß Sie bitten, mir das Rosinenbrot an die Tür zu bringen.”

Ich trete ein, man läßt mich gewähren. Zwei Verkäuferinnen hinter dem Ladentisch, zwei leicht vermummte junge Männer davor, dahinter der Meister in seiner Bäckerei. Man lächelt ein wenig über mein ungestümes Wesen. “Ein Rosinenbrot oder ein Rosinenbrötchen?” – “Ein Rosinenbrot, bitte.” Dann unvermittelt: “Das ist doch alles ein großes Lügenspiel, Corona nur der Vorwand. Unglaublich, was hier abgeht. Man will uns versklaven.”

“Darf es noch etwas sein?”

“Ja, ein Stück Freiheit des Bürgers, Datenschutz, und ein paar Grundrechte, bitte.  Religionsfreiheit vielleicht, wenn die noch zu haben ist.” Das sage ich am Heiligen Ort des Grafen Z. Dreht er sich schon im Grabe? Wieder an der Tür, fällt mir nur dieses ein:

“Es lebe die Wahrheit!” Meine Absage an alles, was mir von den Corona-Medien als globale Wahrheit präsentiert wird.

Erdbeereis

Er sitzt in seinem Rollstuhl und lacht, freut sich an seinem Erdbeereis auf dem sonnigen Marktplatz in Z. Einen Löffel habe ich immer dabei, sagt er. Das ist ja gut, sage ich. So hat man für den Fall, dass man den Löffel mal plötzlich abgeben muß, gleich etwas zur Hand, das man abgeben kann.

Mancheiner gibt seinen Verstand ab, bevor man ihn dazu aufgefordert hat.

Schwarzer Karneval  

Maskenball, mal einen Abend, eine Nacht, meinetwegen, wem es Spaß macht. Aber irgendwann hört der Spaß auf. Spätestens dann, wenn der schwarze Karneval – mit der Maske als Uniform – befohlen ist. Wäre es nicht so finster,  möchte man darüber lachen. “Das Gelächter ist der Hoffnung letzte Waffe” bei diesem Narrenfest (Harvey Cox).

Du erkennst ja kaum den Freund noch, in diesem Larvenzustand. Maske nicht nur im Geschäft, wo sie verordnet ist, mancheiner trägt sie untertänig auch auf der Straße, oder sitzt im eigenen Auto – mit der Maske. Der Riß geht durch die Familien. Die einen sind Coronagläubig, die anderen nicht. Da gehen, vor lauter Angst, Tochter  und Schwiegersohn nicht mehr aus dem Hause, dürfen Enkel ihre Großeltern nicht besuchen. Und so weiter? 

Im Gipfel der Lächerlichkeit dies Ehepaar: sie arbeitet mit Maske in der Küche, er liegt mit Maske fernstierend auf dem Sofa, man ißt und schläft nicht mehr miteinander. Die Idiotie treibt Blüten …

Demaskierung

Wenn sie doch offen sagen würden: wir ertragen die Demokratie nicht mehr, sie hat versagt, wir wollen ein anderes Konzept, wagen aber nicht, es offen Diktatur zu nennen. Da wüßte man, woran man ist, und könnte sich darauf einstellen. Aber nein, sie verbrämen alles mit hochedlen Begriffen von Menschlichkeit und Solidarität, halten ihre Wortmasken vor, hinter denen sie ihr wahres Gesicht verbergen.   Diktatur hat viele Masken. Wie sollte man sie heute nennen? Eine globale Dikatur der Pharmakonzerne vielleicht, die mit Macht nur eines wollen: impfen – impfen – impfen. Den Chip (RFID) gleich mit ins Blut. Das wird ein Milliardengeschäft.

Illusion Demokratie   

„Wir treffen unsere Entscheidungen eben demokratisch. Da muss man manchmal lange sitzen und reden.“ Unser Stolz auf Demokratie … Die Herrschaft einer verblendeten Mehrheit über eine Minderheit ist auch nur eine Form von – Diktatur.

„Diktatur des Proletariats“ hieß es im Sozialismus. Die haben es wenigstens zugegeben.

2012 / 2020

Dreimal Volk

Wie still es um Demokratie, die Herrschaft des Volkes, geworden ist, von der man im Eigenlob sonst täglich faseln hörte. Ach, wie demokratisch-volksherrschaftlich wir doch sind. Oder waren.

Denn da erschien plötzlich ein anderes Wort am Horizont, die schwarze Sonne Pandemie, von der pharmagespickten Weltgesundheitsorganisation verkündet. Da hat das einfache Volk nichts mehr zu herrschen, es wird beherrscht von einer das Leben aller Völker überschattenden Seuche. Oder von denen, die sie inszenieren und ausrufen.

Wer den pandemische Rückzug demokratischer Errungenschaften kritisiert und das artikuliert, was viele klar denkende Mensch im Volke erkennen, gilt als Populist. Da haben wir das Volk (Lat. populus, Frz. peuple, Engl. people) wieder, aber im negativen Klang.

Den Oligarchen,  den wenigen, die in dieser Welt herrschen, Macht haben [“wir wissen, was gut für Euch ist”], gilt das Volk  [“der Pöbel”] nur als ungestalte Masse, die man verachtet, nach Willkür lenkt, eigenen Zwecken dienstbar macht, erhält oder vernichtet.   

23. 04. 2020

Drei traurige Tatsachen

Wir sind alle, Christen inbegriffen, hoffnungslos mediengläubig. Das Fernsehen unser Götze. Vor dem Glotzauge, das in unseren Stuben immer größeren Raum einnimmt,  beugen wir die Knie, Ihm hören wir zu, Ihm glauben wir das meiste, auch wenn es täuscht und trügt. Wer kann ohne das Fernsehen noch leben? Der Götze hat uns im Griff. Von Gott wird man sich da kaum noch etwas sagen lassen … Ja, wenn er uns täglich per Fernsehen Nachrichten schickte. – Das tut er, entschlüsselt sie!

Ein illusorisches Menschenbild. Trotz aller geschichtlichen Erfahrung und der  Grunderkenntnis: dass der Mensch ein sündhaftes Wesen ist, pflegen wir noch immer ein liebliches Menschenbild, halten wider besseren Wissens nicht für möglich, was für eine Bestie der Mensch sein kann. Und eben dieses illusorische Bild vom Menschen hindert uns an der Erkenntnis von Wahrheit. Weil wir das Unglaubliche: dass Menschen in ihrem Machtwahn anderen ans Leben wollen, willentlich Krankheit und Verderben zeugen, in unserem Gutmenschen-Wahn nicht für möglich halten.

Eine Kirche, weder kalt noch warm, der das Salz kraftlos geworden ist (vgl. Mt 5, 13 ff.). Leute speien vor ihr aus, zertreten das Salz auf den Straßen. Wenn unsere Botschaft lau ist und kraftlos, wird kein Mensch sie ernstnehmen, bleiben unsere Kirchen leer, mit gutem Recht. Wo Gottvertrauen und die gottgeschenkte Vernunft (fides et ratio) sich nicht zeigen, bleibt Gott verborgen. Jesus Christus spricht: „Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet …“ (Mt 10, 32 – 33).

Dreifach tröstlich

Alle Reiche dieser Welt müssen vergehen. Auch dieses Jetzt. Im Laufe der Geschichte, von Babylon bis auf unsere Tage, hat Gott immer wieder gezeigt, wer der Herr ist.  

Der Mensch ist sterblich. Gott sei Dank. Auch die Mächtigen dieser Welt müssen einst sterben, haben hier auf Erden keine ewige Macht. Und das ist sehr sehr tröstlich.

Es gibt eine Letztveranwortung am Ende der Zeit, ein letztes Gericht, dem sich niemand entziehen kann. Taktisch verhalten, gut gelogen, nicht erwischt, den Mitmenschen geschadet ohne Entdeckung?  – Solcher Illusion gebe sich niemand hin!

Wahrheit – demokratisch?

Wollt Ihr etwa auch in Sachen Wahrheit (Gr. aletheia – das Unverborgene) demokratisch entscheiden? Das ist ein irriges Verfahren. Zumal jeder für sich zwar seine Meinung, seine Sichtweise, seinen Eindruck (usw.) hat, aber nicht – die Wahrheit.

Wenn Christus die Wahrheit ist und wir in ihr leben sollen, hat das mit Demokratie wenig zu tun. Christus war kein Demokrat, keiner, der politisch korrekte Reden geführt und sich einem System unterworfen hätte.  

Dass wir in der Moderne Gottes Wort zum Gegenstand demokratischen Geplänkels machen, ist eine Gotteslästerung. Menschen können über Gottes Wahrheit nicht befinden.

Die Frage der Wahrheit ist per Abstimmung nicht zu entscheiden.

Liaison mit dem System

Nicht wenige Regimekritiker, Kritiker eines Systems, bekamen unweigerlich auch  Schwierigkeiten mit ihrer Kirche, mit der Gemeinschaft, in der sie lebten (unter anderem in der Nazizeit und im Sozialismus).

Woran mag das liegen? – Weil Kirche zu allen Zeiten dem System verhaftet, mit ihm liiert und vielfältig verquickt gewesen ist, demzufolge ein Angriff auf das System immer auch als Angriff auf Kirche verstanden wird.

Man will sich nicht verändern in dem, wo man sich eingerichtet hat …

2012 / 2020

Tiefschlaf

„Denn der Herr hat über euch einen Geist tiefen Schlafs ausgegossen …“ (Jesaja 29, 10). Jesaja redet auch zu uns. Zu einer Kirche, die sich evangelisch nennt, einst protestantisch war und nun im Tiefschlaf, in geistiger Unbedarftheit und Zeitgeist-Verhaftung, in gefährlicher Neutralität (Eure Rede sei Jaja, Neinnein!) ihr kümmerliches Dasein fristet. Bis zum nächsten Stuttgarter Schuldbekenntnis … 

Ich wünschte, evangelische Kirche hätte in den Kronenängsten dieser Welt  den Mut zu einem eigenständige, unabhängigen Weg.  Jesus Christus spricht: „In bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8, 12).  

„Siehe, ich sende Euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben … Wenn sie Euch nun ausliefern überantworten werden, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll Euch zu dieser Stunde gegeben werden … Darum fürchtet Euch nicht vor ihnen. Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werde, und ist nichts heimlich, was man nicht wissen werde. Was ich Euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was Euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern“ (Matthäus 10, 16. 19. 26 – 27).

Nil novi sub sole – Glaubt ihnen nicht!

Faustdicke Geschichtslügen: von Pearl Harbor über den Irakkrieg bis zum Elften September (2001), Entstellungen, die auch Eingang in Geschichtsbücher gefunden haben. Dazu die Gleichschaltung der Medien und politische Korrektheit als Zensurorgan.  In allem die Tendenz zum Überwachungsstaat: jedem Bürger ein chip unter die Haut, oder gleich ins Gehirn – das ist nur die Spitze des Eisberges …

Wir sind alle unglaublich naiv, und dabei schon wieder – mittendrin: Nicht vergegenwärtigte Gegenwart macht blind. Was sollen wir, befangen im Zeitgeist (im welthaften Heute), auch tun, wenn die beklagte, nie vergangene Vergangenheit  so  künftig,

und die Zukunft so gestrig ist?!                                                           2011 / 2020

Ernstfall I

Wie nun weiter? „…als inhaltliches Fazit bleibt uns die Einsicht: dem politischen Ernstfall [dem Ernstfall notwendiger geistiger Auseinandersetzung / G. Z.] war – und ist? – unsere Gemeine nicht gewachsen.“1   Das Fragezeichen hinter dem und ist würde ich streichen.

Gemäß Paul Ricoeur können wir die Menschen von damals, z. B. in der NS-Zeit, nur nach ihren damaligen Zeitumständen beurteilen: „Es ist eine große Versuchung zu glauben, die Vergangenheit sei determiniert, die Zukunft unbestimmt. Es geht aber darum, das Unabgeschlossene der Vergangenheit [Herv. G. Z.] vor dem Vergessen zu bewahren. Die historischen Akteure hatten Träume, hochfliegende Hoffnungen und Pläne.“ Zu ergänzen ist: wie wir heute, in der Unabgeschlossenheit unserer Gegenwart, eben auch unsere irrigen Träume haben, darunter Träume mit böser Realität … – Und weiter mit Paul Ricoeur: „Wir wissen nicht, in welcher Epoche wir leben. Wir können uns nicht vorstellen, welches Urteil die Historiker in dreißig Jahren über uns fällen werden.“Wir können es uns nicht vorstellen, so sehr sind wir determiniert, festgelegt auf Gegenwart hin, so tief stecken wir mit unseren christlichen Ohren  in dieser Zeit und Welt …    

1 Heidi Kampe: Arbeitsbericht. – In: Unitas Fratrum. Zs. für Geschichte u. Gegenwartsfragen der Brüdergemeine, Heft 40, S. 8 – 10, hier: S. 10. 

2 Vgl. zu allem Hans-Christoph Hahn: Vom Umgang mit Erinnerung in der Brüdergemeine. – In: Die Brüdergemeine nach Kriegsende 1945 – 1949. Unitas Fratrum, Heft 53 / 54, S. 43 bis 65, hier: S. 61.

Politische Korrektheit

Political correctness heute: eine moderne Form der Zensur, im Widerspruch zu Artikel 5, 1 des Grundgesetzes. Dabei wird unser Reden immer flacher, sagen wir zu wichtigen Themen am Ende gar nichts mehr, was noch den Anspruch auf Substanz erheben könnte.

„Ich denke, wir schlafen.“ – „Und dann kommst ausgerechnet Du und weckst uns auf?“ – Es geht nicht um mich. Entscheidend, dass wir als Kirche bei aller political correctness und Verlogenheit  dieser Welt, allem Zeitgeist-Geschwätz der MedienGott selbst zu Wort kommen lassen!                                                       2011 / 2020 

„Woher die Feindseligkeit der Herrschenden gegenüber den Opfern?“1   

Vor denen im Staub verbeugt man sich nicht, immer nur vor denen auf dem Thron, zumal, wenn man selbst gern da oben säße … Und wer nach  Macht giert (mag er vor Menschen buckeln), duldet keine Autorität über sich. Deshalb musste Gott fallen, für tot erklärt werden. Auf den imaginären freien Thron setzt sich nun der Mensch. Und regiert nach seinen Gelüsten. Der Anblick von Opfern, Elendsgestalten aus der eigenen Sozial-Produktion, ist ihm widerwärtig … Auf den Lippen der Schlachtruf: „Gott ist schuld an allem Unglück, wir Menschen seine Opfer“.

Gott schaut niemals so verächtlich auf uns herab. Wir stehen in einem unheiligen Krieg gegen Gott, und kein Ende abzusehen …  

2005 / 2020              Anm. 1: Titel eines Essay-Manuskripts von Siegmar Faust (März 2005), der folgende Text stammt aus meinem Brief an Siegmar Faust vom 09. 04. 2005.

Traurige Wahrheit

Dass Kirche, wenn es um Geld und Machtansprüche geht, oft nicht besser ist, sich nicht anders gebärdet als vergleichbare Institutionen weltlicher Politik in ihren Herrschafts-Zynismen, ist eine traurige Wahrheit. Zu beklagen insgesamt, dass die communio sanctorum in Gestalt der evangelischen, protestantisch-protestarmen  Kirche sich dem Zeitgeist gar zu leicht an den Hals wirft. 

Die Fähigkeit, sich dem zu widersetzen, was alle im blinden Gehorsam tun und denken, ist ein entscheidendes Kriterium  aufrechten Menschseins, auch der geistigen Substanz von Kirche. Joachim C. Fest erinnert sich in einem Interview, posthum gesendet am 13. 9. 2006 im MDR-Rundfunk, einer Maxime seines Vaters (ich zitiere aus dem Gedächtnis): „Wenn alle gehen [mögen alle es tun] – ich gehe nicht mit …

Warum gerade evangelische Kirche an zahlreichen Punkten einfach mitgeht, an welchen Punkten dies konkret geschieht und wo die Ursachen dafür liegen (womöglich in der Reformation selbst oder in deren – Vergessen), wäre eine eigene Untersuchung wert.              

2011 [aus den „Glossen vom outport Forst“] / 2020

Freie Bürger …1

Wer es im eigenen Leben erfahren oder im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, der weiß, welcher Praktiken sich totalitäre Regime bedienen. Wenn wir in Deutschlands hochgelobter Demokratie freie Bürger sind, dann müssen wir sagen dürfen: “Hier stimmt ‘was nicht, hier läuft ‘was schief!” Das muß möglich sein.

Die einen haben Angst, sich mit einem gefährlichen Virus zu infizieren, die anderen haben Angst vor Bußgeldern. Das ganze Land wagt nicht mehr zu denken und zu handeln. Angst lähmt. Denken wir etwa, weil wir Nationalsozialismus und Kommunismus2 hinter uns haben, sind wir in Zukunft gefeit vor Diktaturen? Ist und bleibt Deutschland eine Insel der demokratischen Glückseligkeit?

Wir hören, sehen, verstehen, reden, diskutieren viel. Geben wir Acht. Wenn wir zulassen, dass Gegenstimmen gelöscht, nicht veröffentlicht und verfolgt werden, dann sollten wir wieder einmal unsere Geschichtsbücher aufschlagen. Lasst uns einen Gedanken nicht vergessen: Es könnte alles auch – ganz anders sein!

Hannelore Zenker 

1 Unter anderer Überschrift als Leserbrief veröffentlicht in der Sächsischen Zeitung, Landkreis- ausgabe v. 14. April 2020 (das kursiv Gedruckte wurde von der Redaktion der SZ gestrichen).  

2 D. h.: den  realen Sozialismus des 20. Jahrhunderts.

Kaum zu glauben

Das hatten wir doch schon in der Geschichte! Kommt das wieder? Und mit vermehrter Gewalt? – Kaum zu glauben!

Skepsis für Grabsteine.

23. 04. 2020 (G. Z.)

Bemerkung v. 20. April 2020 zum Grundgesetz der BRD

Art 4: (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Art 5: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort und Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

“Wir haben Corona im Griff”, hat der Gesundheitsminister noch am 17. April 2020 öffentlich verkündet. Angesichts der verlautbarten Coronaopfer (Zahlen, die Experten  im  übrigen mit gutem Grunde anzweifeln) halte ich die Maskenpflicht  für eine völlig unangemessene, unverhältnismäßige, lächerliche  Maßnahme. Als freier Bürger eines Staates, der sich Demokratie auf seine Fahnen schreibt, sehe ich im Maskenzwang eine Verletzung meiner Persönlichkeitsrechte. Diese  Überzeugung darf ich lt. Grundgesetz Artikel 5, 1 äußern – auch in der Krise! 

Wenn gelten soll, was im Grundgesetz zur Meinungs- und Pressefreiheit steht: “Eine Zensur findet nicht statt” (Artikel 5, 1), so erwarte ich, dass die Forderung nach politischer Korrektheit nicht dazu dient,  Andersdenkende zu unterdrücken, ihnen einen Maulkorb anzulegen. Als Theologe und Literat möchte ich auch in der freien Rede keine Maske tragen. Krisen, welcher Art auch immer, seien sie echt oder nur gemacht, setzen das von der Verfassung garantierte Grundrecht der freien Äußerung nicht außer Kraft.

Für ansteckende Auffassungen Andersdenkender gilt der Virenschutz nicht!

Ernstfall II: Das Impfgesetz

Die Angriff auf  Ostern, das Hochfest der Christenheit, ist in Deutschland mit Erfolg gelaufen. Die Muslime hier und anderswo werden sich die Feierlichkeiten zum Ramadan, dem Fastenmonat (23. April – 23. Mai), wohl kaum verbieten lassen. Im Sommer 2020 wird der brave deutsche Bürger, sofern er es sich noch leisten kann, ein paar Tage Urlaub machen dürfen, vielleicht mit Maske am FKK-Strand irgendwo auf Rügen (kurzes Lachen zwischendrin). Im Herbst wird dann eine neue Corona-Welle kommen, neue Angst inszeniert. Am Horizont die globale Impfattacke.

Die der Pandemiebehauptung glauben, in beständiger Furcht vor Ansteckung leben, werden das zu erwartende Impfgesetz als Rettung aus der Not begrüßen, sich ihm willig unterwerfen und für alles andere kein Verständnis haben. Auch hier wird der Riß quer durch die Familien gehen, sie entweien: die einen werden dem System willig dienen, andere ihm im zivilen Ungehorsam Widerstand leisten.

Und beide werden mit dem Schutz des Leben argumentieren …

Widerstand – warum? Weil ein so weitreichendes Gesetz, das einen territorialen oder globalen Impfzwang formuliert, nur auf höchst zweifelhaften Begründungen fußt und daher als ein reiner, von Fremdinteressen geleiteter Willkürakt zu werten ist.

Zweifelhaft ist, woher das Virus kommt. Doch nicht einfach aus der Luft. Aus menschlichen Laboratorien? Vielleicht aus denselben, die nun den Impfstoff für uns erfinden und produzieren? Zweifelhaft ist des weiteren, ob bei allen Todesfällen, die den Virusstempel bekamen, wirklich  Corona die Ursache war. Zweifelhaft ist der Pandemiebegriff selbst. Zweifelhaft nicht zuletzt, was uns da injiziert werden soll, ob man uns je wahrheitsgemäß darüber aufklären wird, von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen.

Unter dem Vorwand des Infektkionsschutzes wird den Menschen jede Möglichkeit genommen, in eigener Verantwortung zu handeln. Den so entmündigten Bürger kann man dann führen, wohin man will.

In immer neue Krisen, dass er gefügig werde …                                23. April 2020

Im Joch

                              Niemand weiß, wie lange noch

                                         wird er im wohlverdienten Joch

                                         sich Fesseln schmieden ewiglang,

                                         denn seinen Herrn ist so bang.

                                         Wir wollen keine Leisetreter

                                         (dass sie’s doch wollen, das merkt jeder),

                                         sagt offen, was Ihr tut und denkt

                                         (dass Pappchen Eure Schritte lenkt).

                                         Und wenn nötig, stets parat,

                                         hilft die Peitsche vom Vater Staat.

                                          Der Stil ist morsch, das Leder alt,

                                          die Kräfte des Riesen erlahmen bald.

                                          Ab und an hört man es schrein

                                          aus den langen Zwergenreihn,

                                          das sind die Günstlinge des Riesen,

                                          die so ihr Herrensein genießen.

                                          Die Zwerge haben es aufgegeben,

                                          sie können ohne Peitsche nicht mehr leben.

                                            1971

Ein Text (damals ohne Überschrift), im tiefsten Sozialismus verfaßt, mit Achtzehn, wenige Monate vor dem Abitur. Noch einmal soviel Jahre sollten vergehen bis zur Wende. – Und jetzt? Wo sind wir hingeraten … Wo ist der freie Westen, in den ich ausreisen oder ausreißen kann? Nein, ich bleibe, als Stein im Brett. Auf Wiedersehen – in diesem Welttheater!

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