WendeBlätter 2020, Ausgabe 6

Schneisen des Denkens

Fülle der Informationen?

Ein dorniges Gestrüpp, durch das wir uns                                                                                                     

Holzwege bahnen,

Schneisen des Denkens.

Dahinter die Zukunft die man

Uns jetzt

bereiten will.

Kein schöner Anblick.

Alles zugleich oder Worauf es hinausläuft

Im Corona-Kompass, Ende April auf MDR, bekommt man zu hören: “Tierexperimente und zugleich Menschenexperimente und zugleich Beginn der Produktion des neuen Impfstoffs”, unter anderem bei dem Serum Institute of India, dem weltweit größten Impfstoffproduzenten, der Chef ein Milliardär.

“Schon vor der Zulassung beginnen Unternehmen Fabriken für die Massenproduktion ihres Impfstoffs aufzubauen.” Zeitfenster der Anwendung: ein bis anderthalb Jahre. Fenster zu, es zieht, es macht uns krank. “Egal ob Impfstoff oder Medikament gegen das Virus und seine Ausbreitung: Wer eine Lösung findet, wird Ruhm und Dank ernten. Und am Ende – vielleicht – auch Geld damit verdienen” (Seite des Deutschlandfunks im Netz).

Wer hört da nicht das sprichwörtliche Trapsen, das harte Auftreten der Nachtigall … Und ist doch sonst ein so lieblicher Vogel.

01. Mai 2020

Dikatur

Ich fürchte mich nicht vor Corona. Wovor mir graust, ist die Diktatur, die jetzt auf uns zukommt.

Keine Hetze bitte! – Ich hetze nicht, ich sage nur was ich denke. Oder ist das etwa nicht mehr möglich. Sind wir schon so weit?

In logischen Schritten: Wenn man das Internet jetzt massiv zensiert, Äußerungen Andersdenkender gelöscht werden, was sich mit konkreten Beispielen klar belegen läßt, so darf man die Wendung aus dem Grundgesetz (Art. 5,1): “Eine Zensur findet nicht statt” doch wohl als Lüge bezeichnen. Quod erat demonstrandum. Was zu beweisen war.

Zensur, die Eliminierung kritischer Stimmen, ist seit jeher ein Mittel von Diktaturen gewesen. Und bei der bloßen Zensur blieb es nie, es kam stets

noch schlimmer. 

Demagogie

Und wieder: das Volk im Fremdwort. Den Vorwurf der Demagogie (der Volksverführung) kann man sich gegenseitig machen.

Wer die wahren Demagogen sind (im antiken Griechenland bezeichnete man damit einflußreiche Redner auf den Volksversammlungen), mögen die Menschen entscheiden, die sich  unter dem Angstdruck der Krone  

noch ihre kritische Potenz, ein Quentchen Verstand bewahrt haben.

30. April / 01. Mai 2020

Idylle

Schweigender Hof am See …

Der Minister, im Wortsinn:

ein Diener

welcher Krone auch immer

hat jetzt

in aller Stille

– was braucht’s da noch Worte – 

Innen eine Menge

zu tun.

Oder hat man ihn, manchmal schlägt da

ein Gewissen, etwa

stumm ge-

Macht?

Paradox

Früher gab sich als kriminell zu erkennen, wer mit Gesichtsmaske eine Bank betrat. Heute bin ich verdächtig, wenn ich ohne Maske komme. Und eine Maske, mit der ich im Anblick der Videoüberwachung Gesicht zeigen kann, gibt es nicht.

Ich vergaß: der Automat erkennt mich. Wenn ich freundlich mit ihm spreche, wie es meine Gewohnheit ist, zeigt er vielleicht (welch Illusion!)

ein wenig Herz …

30. April / 01. Mai 2020

Person

Die unsichtbaren Masken, die wir sonst mit uns herumtragen, unseren Mitmenschen präsentieren (“jedem seine Maske” – gleichsam ein Bürgerrecht). Jetzt zwingt man uns aus fadenscheinigem Grunde, unter dem Vorwand von Gesundheit, eine Maskenuniform auf, nur leicht varriiert: Atemschutz, Schal oder Tuch. Da wird Person (Lat. persona: die Maske) sichtbar, zeigt sich der Mensch, der seit jeher – Maskenträger ist.                                                              

06. Mai 2020

Austausch

Der Gedankenaustausch von Virologen – wo findet er öffentlich statt? Offenbar  nur Austausch. Ohne Gedanken.

Da forscht eine Virologe gegen den Strom, vielleicht ein ganzes Team von Virologen. Wenn Forscher zu Erkenntnissen kommen, die dem herrschenden Interesse widersprechen, werden sie verfemt, ausgegrenzt, mundtot gemacht. Wege finden sich, ein ganzes Forschungsteam auszutauschen, durch ein anderes zu ersetzen, das nun in der gewollten Richtung weiter forscht.

Eine gängige Praxis. Der Austausch läuft unter der Hand, unter den Augen des Demokratieapparates, der keinen Einfluß darauf hat.

Mobbing (sagen wir es auf Deutsch): Die böswillige Entfernung eines Menschen  aus einer Arbeit, einem Dienst unter Anwendung der Lüge, des emotionalen Drucks, der Verleumdung und Erpressung – das gibt es in allen Bereichen: in Firmen, an Hochschulen und Universitäten, in sozialen Einrichtungen, umso mehr in höheren Etagen.

02. / 05. Mai 2020

Ideologiekritik

Wenn wir von der kritischen Theorie der Frankfurter Schule etwas behalten wollen, dann dieses: dass alle Erkenntnis, gerade in der Wissenschaft, von Interessen bestimmt ist, hinter aller Erkenntnisbemühung ein Erkenntnisinteresse steht.

“Der Ausdruck Erkenntnisinteresse bzw. erkenntnisleitendes Interesse bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch die Absicht etwa bei der Durchführung eines Forschungsvorhabens oder einer sonstigen Untersuchung, auch in Anwendung auf die leitende Fragestellung einer ganzen Forschungsdisziplin” (Gabler, Wirtschaftslexikon).

Wissenschaft arbeitet hypothetisch, das heißt: sie geht von Mutmaßungen aus. “Wir wissen nicht, wir raten” (Popper). So kann ein ganzes Institut in die Irre gehen, sofern es für die gewählte oder vorgegebene, de facto geglaubte Hypothese fortgesetzt Indizien sammelt, und nie zu der skeptischen Mutmaßung kommt, dass möglicherweise

die Hypothese irrig ist.

Vertrauensfrage

UNO, WHO, RKI, Gesundheitsministerium, Bundesamt für Strahlenschutz etc. – tut mir leid, ich vertraue ihnen nicht, mißtraue aller institutionalisierten Wahrheit. 

02. / 05. Mai 2020

Gewißheit

Unsere Meinungen, auf die wir so stolz sind, nichts ist uns heiliger. Dabei ist  “meine Meinung” (ich gebrauche Anführungszeichen sonst nur sparsam) im Grunde kaum mehr als ein Konglomerat, nie nur von mir selbst gebildet, eine Zusammenballung aus dem, was ich zufällig gelernt, persönlich erfahren, erlesen habe,  was man mir aus allen Ecken und Enden als Wahrheit angeboten und verkauft hat.  

Wenn Meinungen zu grundlegenden, für die menschliche Existenz wichtigen Themen sich verfestigen, sozial vervielfältigen und viele Menschen von ihnen vereinnahmt werden, pricht man von Ideologien, deren Kennzeichen starres Denken, totalitäre Machtansprüche, Meinungsmache mittels einer erstarrten, dienstbaren Sprache sind.

Ob es um die Geschichtsbetrachtung geht, die Archäologie, die Gottesfrage, Corona oder die injizierte Gesundheit – unser Problem liegt in der    Konfrontation von Gewißheiten, von gegensätzlichen Gewißheitstrukturen.

Gewißheit gehört nicht in den Bereich der Erkenntnis, sie ist ein Habitus, eine innere Haltung des Festen, Unumstößlichen, nicht mehr Bezweifelten. Es ist  schwer, aus der eigenen Gewißheit herauszutreten, etwas Andres zuzulassen, auf den Andersdenkenden zuzugehen. Eben das ist ja ein Merkmal von Gewißheit, die immer etwas höchst Subjektives bleibt: dass man nicht heraus kann, nicht heraus will. Philosophische Skepsis: der Zweifel an aller menschlich fabrizierten Wahrheit, auch meiner eigenen, kann hier eine Ausweg sein.

Legt Eure Meinungen ab, fangt wieder an zu denken, und den Anderen als Menschen zu achten. Heraus auch aus der Etikettierung, der falschen Alternative: links – rechts, die den sozialen Diskurs überschattet, ihn verhindert.    

02. Mai 2020

American way of life?

Krieg im Nahen und Fernen Osten. Nach der bekannten Masche: man unterstützt den Diktator und zugleich die Opposition, wartet ab, bis alles gründlich aufgeheizt, das Land im Chaos des Bürgerkriegs versunken ist, dann tritt man als großer Retter auf, erschießt den Dikator, ergreift die Macht. Und hat Zugriff auf das Öl, die Bodenschätze des Landes. Heute zertrümmern wir noch, und morgen beginnen wir mit dem Wiederaufbau – nach unserem Muster und uns zu Nutz. America first.

Fossiles Wasser unter der Sahara. Da ist eine Pipeline, die in Lybien vielen hunderttausenden Menschen Wasser bringt (das Great-Man-Made-River-Projekt). Im einem dieser Heiligen Kriege, welche die verlorenen Söhne Europas im Namen westlicher Freiheit führen, war die Pipeline ein bevorzugtes Angriffsziel (22. Juli 2011).  

Man kann auch Krieg führen mittels eines Virus. Wer so gewissenlos ist, dies zu tun, weiß ich nicht. Es können auch ganz andere Kräfte sein, die mit einer Volks- oder Staatenbezeichnung nicht erfaßbar sind.

Sicher nur dies: Es gibt Interessen, die gehen über Leichen. Was gilt da der Mensch …  

Trump

Es ist Mode, Trump zu verzerren, als böses Trampeltier darzustellen. Manche halten ihn jetzt gar für den Retter. Wo liegt die Wahrheit? Vor Putin keine Achtung in den Medien, vor Trump auch nicht, Angela M. wird gepriesen (sie wirbt für den Impfstoff). In dem Wirrwarr finde sich einer zurecht. Ich bin außerstande zu erkennen, welches Bild vom Menschen hier gelten soll.

2. / 3. Mai 2020

Überfall 

Überfall auf das ZDF, ein ganzes Team. Das ist die Nachricht, die mich erreicht, deren Wahrheitsgehalt ich vertrauen soll. Mit der bloßen Mitteilung in den Medien ist die Frage der Wahrheit noch nicht entschieden.  


Die näheren Umstände des Überfalles kenne ich nicht, würde sie gern von   Augenzeugen erfahren. Letzlich geht es hier auch um die Ehre des Systemkritikers. Was die Nachricht bewirkt, auch bewirken soll, ist ja dieser Eindruck: Seht, mit solchen Mitteln arbeiten die, die uns kritisieren, an der Wahrhaftigkeit der Medien zweifeln, uns Machthörigkeit vorwerfen!

Wer auch immer die Täter waren, die Frage bleibt offen: handelten sie aus eigenem Antrieb oder prügelten sie per Auftrag? In beiden Fällen gilt dies Eine: gewaltsame Attacken auf Menschen, ob sie nun dem herrschenden System dienen oder ihm widersprechen, gehören in den Bereich des Bösen.

Wer Gewalt anwendet, Gewalt mit Gewalt beantwortet, gibt sich als Provokateur zu erkennen und kann nicht an unserer Seite kämpfen. “Keine Gewalt!” (Herbst 1989), der Ruf gilt auch heute: drei Jahrzehnte  später …

Was ist Kritik?

Journalist X äußert sich zu dem, was als Kritik gelten darf und was nicht. Wenn einer davon redet, dass Menschen sich verschworen haben und hinter den Kulissen ein abgekartetes Spiel treiben, darf das nicht als Kritik gelten.

Dies sagt er gegen die Bibel, die Propheten des Alten und Neuen Testaments,  auch gegen den Dichter Günther Weisenborn, der den Nazis widerstand (vgl. das Vorwort zum “Memorial”, WB 2020, Ausgabe 3 v. 20. 04. 2020, S. 7). Woher nur diese Weigerung, Licht in die Finsternis zu bringen, Dunkelmänner zu entlarven, ihr Treiben aufzudecken?                             04. / 05. Mai 2020

St. Gotthard. Eröffnungsfeier am 1. Juni 2016. Kindertag …

Was beschert man den Kindern dieser Welt (Lk 16, 8) am Kindertag? Ein dunkles, satanisches Stück – unter dem Vorwand von Kunst. In der Hauptrolle der Teufel als Ziegenbock. Und die Regierenden Europas klatschen ihm Beifall, auch Deutschlands Kanzlerin.

Verspäteter Kommentar von 1987 (aus der Vorwendezeit):

Das Verhängnis der Moderne: Als wahrhafter Künstler gilt nur der Antichrist. Das Leben weiht man noch eher dem Teufel als dem Christen-Gott.* Dahinter das Kunstverständnis von Theaterleuten und Regisseuren, denen

Kunst und Atheismus Synonyme sind.

* Randnotiz von 1987 zu Friedrich Nietzsches Bemerkung: „ … denn vor der Moral (insonderheit christlichen, das heißt unbedingten Moral) muß das Leben beständig und unvermeidlich Unrecht bekommen, weil Leben etwas essentiell Unmoralisches ist …“ (Fr. Nietzsche: Die Geburt der Tragödie …, Leipzig: Kröner, o. J. [vermutlich Kriegsausgabe], S. 37). Vgl. G. Z.: Aphoristischer Dekalog I, Essen 2001, S. 169 u. Aph. Dek. II, Essen 2006, S. 176).

1987 / 2020

Kontrast: Kinder des Lichts

Jesus Christus spricht: Wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, wem sind sie gleich? – Sie sind gleich den Kindern, die auf dem Markte sitzen und einander zurufen und sagen: Wir haben euch auf der Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.    Lk 7, 31 – 32

Lebt als Kinder des Lichts, die Frucht des Lichts aber ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.   Epheser 5, 8 – 9

Fatalismus in der Theologie?

“Es muß doch alles so kommen, das steht doch in der Bibel” (Matthäus 24, 3 bis 14;  Offenbarung 13, 11 – 17). Ja, Gott läßt das Böse, den Bösen wüten, er will, dass die Menschen aufwachen, umkehren, sich von ihren Götzen abwenden: vom Götzen Arbeit, vom Götzen Geld, vom Götzen Gesundheit, vom Götzen Sexualität, vom Götzen Wohlstand, vom Kult um die eigene Person (Selbstverwirklichung um jeden Preis), und von mancherlei Götzendienst, den wir gar nicht als solchen erkennen.

Reiche kommen, Reiche vergehen. Gott hat im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder gezeigt, wer hier der Herr über die Geschichte ist und am Ende den Sieg erringen wird. Auch dieses globale Weltreich, das uns jetzt bedrängt, wird durch Gottes Kraft untergehen, das ist gewiß, darauf können wir vertrauen.

Wenn Gott Böses, Satanisches zuläßt, zu welchem Zweck auch immer (Du sagst: zur Läuterung der Menschheit), dann will er auch, dass Menschen, zumal Christen, sich erheben gegen das Böse, es bekämpfen.

Warnung vor einer fatalistischen Theologie, die jetzt überall begegnet. Das Ende ist noch nicht da (Mt 24, 6), wir stehen mitten im Kampf (Epheser 6, 10 ff.).

06. Mai 2020

Vergängliches und Unvergängliches

Jesus Christus spricht: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.    Matthäus 24, 35

Kinderbrief  

Hallo, Frau N., trotz der Ausgangsbeschränkungen verlief es bei uns ziemlich normal. Wir haben ja einen großen Garten und auf die Straße gehen zum “Sport machen” darf man auch. Aber etwas war schon [traurig], nämlich dass wir einmal Sonntagabend halb sieben vom Spielplatz runtergeschickt worden sind. Das fand ich total doof, es war ja gar kein anderer da! Beim Lernen mache ich manchmal eine Woche lang nichts und dann habe ich ziemlich viel auf einmal zu erledigen.

Gottesdienste fanden auch nicht mehr statt und so fiel sogar der Oster-gottesdienst in der Kirche mit dem Osterfrühststück aus. Wir haben aber den Schlüssel (weil mein großer Bruder Orgel spielt) und sind trotzdem früh 6.00 Uhr in die Kirche gegangen (psst! niemandem weitersagen!). Zu den Osterrreitern in Panschwitz-Kuckau konnten wir auch nicht fahren und schließlich auch nicht die traditionelle Osterferienwoche bei unseren Großeltern verbringen. Keine Traditionen mehr! Letzten Samstag (3. Mai) haben wir uns aber woanders bei einem Gottesdienst angemeldet. Dann haben wir im Pfarrhaus … Mittag gegessen. Es gab leckere Käselauchsuppe.

Am gleichen Tage nachmittags ist unser Ostseeurlaubsfreund mit seiner Frau gekommen. Er hatte seine elektrischen Einräder und ein elektrisches Skateboard mit, das mit einer Fernbedienung funktioniert. Wir sind mit ihnen zu den Teichen gefahren. Das war richtig cool und hat uns allen viel Spaß gemacht. …

Übrigens war mein Papa schon auf einigen Demonstrationen gegen die Corona-beschränkungen, Was halten Sie eigentlich von dem Coronamärchen (oh Verzeihung -virus)? Ich hoffe, Ihnen geht es gut [und] Sie langweilen sich nicht in der Schule. Viele Grüße von P. aus der Corona-Kritiker-Familie.

PS: Habe ich schon erzählt, dass wir zu Ostern jeder eine Wachtel geschenkt bekommen haben? Sie haben sogar schon Eier gelegt, die sind echt schön und lecker. … Infos zum Corona-Zweifel finden Sie übrigens auf diesem Link: https://t.me/Corona Fakten …

Maskenpflicht? Nein danke!                                                                         05. Mai 2020

Kleingläubig

Ein Kirchenältester schreibt den Mitgliedern des Kirchenrates: Ausfall des Ostergottesdienstes, haben wir keinen Mut, keine Phantasie?  Wir sollten uns schämen … “Was seid Ihr so furchtsam, Ihr Kleingläubigen”, ich bin doch mit Euch im Sturm, sagt Jesus (vgl. Matthäus 8, 26).

Ja, antworten ihm die Kirchenältesten in S., angesichts der Krise sind wir lieber kleingläubig. Und wir schämen uns nicht.

Zweifelhafte Nachrichten Juni 1961 / April 2020

Man hat es geprüft, bei Münzen und Banknoten. Das Ergebnis: Nein, keine Ansteckungsgefahr durch das Virus. – Aber man redet schon mal davon, macht es zum Thema, damit der Bürger schon immer mal davon gehört hat und nicht gar so erschrickt, wenn man die Ansteckungsgefahr dann doch verkündet.

Am dunklen Horizont: die Abschaffung des Bargeldes … Nach der bewährten  Methode: “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten” (Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 in einer Pressekonferenz).

Perspektive: Aphoristische Bemerkungen zu den Methoden der Macht. – Und ein Textvergleich: die Sprache des Mittelalters, der Kaiserzeit, des  Dritten Reiches, des Sozialismus und unserer Epoche (in einer der nächsten Ausgaben der WendeBlätter 2020).

06. Mai 2020

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